Bereits im Juni 2020 startete das EU-Forschungsprojekt Charm, welches neue technische Entwicklungen für extrem widrige Industrieumfeld-Bedingungen hervorbringen soll. Pixabay

Bereits im Juni 2020 startete das EU-Forschungsprojekt Charm, das neue technische Entwicklungen für extrem widrige Industrieumfeld-Bedingungen hervorbringen soll. (Bild: Pixabay)

Raue Umgebungsbedingungen in den Herstellungsprozessen und in der Endbenutzerumgebung können die Chancen von IoT (Internet der Dinge) und KI (Künstliche Intelligenz) verlangsamen. Das Charm-Projekt soll diese Herausforderung lösen. Charm (Challenging Environment Tolerant Smart Systems for IoT and AI) läuft über drei Jahre und ist ein umfangreiches Projekt mit 37 Partnern aus zehn europäischen Ländern und einem Gesamtbudget von 29 Mio. Euro.

Das EU-Projekt entwickelt Technologien für die Zustandsüberwachung, vorausschauende Wartung, Automatisierung, Fertigungssteuerung in Echtzeit sowie Optimierungs- und Demonstrationssysteme für virtuelle Prototyping-Systeme und testet diese in industriellen Umgebungen. Die ECS-Technologien (Electronics, Components and Systems) müssen so ausgelegt sein, dass sie Kombinationen starker thermischer, mechanischer und chemischer Belastungen standhalten, die während der in der Industrie verwendeten Herstellungsprozesse auftreten. Im Projekt werden Lösungen für die Zustandsüberwachung, vorausschauende Wartung und Qualitätssicherung in Echtzeit an sechs User Cases demonstriert.

Im Projekt werden Sensoren für zum Beispiel die Gaserkennung, hohe Temperaturen und hohe Drücke sowie fortschrittliche Bildverarbeitungssysteme für die Qualitätskontrolle in Echtzeit und autonome Geräte für industrielle Anwendungen entwickelt. Um sicherzustellen, dass die Sensoren den rauen Bedingungen standhalten, werden Packaging-Technologien für Elektronikkomponenten eingesetzt, die über den derzeitigen Stand der Technik hinausgehen. Die IoT-Systeme werden auch neue Lösungen für drahtlose Energieübertragung, Konnektivität und Cybersicherheit enthalten.

„Würth Elektronik wird sich im Charm auf die Entwicklung von Aufbau- und Verbindungstechnologien für robuste Baugruppen auf Leiterplattenebene mit integrierten Sensoren fokussieren,“ erklärt Dr. Alina Schreivogel, Mitarbeiterin der Abteilung Forschung und Entwicklung bei Würth Elektronik Circuit Board Technology (CBT). „Gleichzeitig wird eine weitgehende Miniaturisierung von Sensor-Modulen bei hoher Funktionalität angestrebt. Mit unserem Expertenwissen zur leiterplattenbasierten Sensoren und Innovationsansätzen für flexible Foliensysteme werden wir unsere Projektpartner konzeptionell, technologisch, aber auch aus der Anwendersicht unterstützen.“

(pg)

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