Mit der Übernahme der Niederrheinischen Lackfabrik in Krefeld im Jahre 1970 und deren Ausrichtung auf Speziallacke für die Elektronik begann Werner Peters Erfolgsgeschichte als Unternehmer, die aufgrund beständiger Expansion und internationalem Erfolg 1984 zum Umzug nach Kempen in einen größeren Neubau führte. Seitdem ist Werner Peters mit seinem innovativen mittelständischen Familienunternehmen der Stadt Kempen als einzigem Produktionsstandort immer verbunden gewesen. Sein Lebenswerk, die Peters Firmengruppe, wird von der 2. Generation weiter geführt, seiner Tochter Brigitte Schwartz und seinem Schwiegersohn Ralf Schwartz, die schon seit 1995 Verantwortung in der Geschäftsführung übernommen haben und seine Firmenphilosophie und Grundsatzgedanken weiter tragen.
Bereits 1956 entwickelte Werner Peters mit den beiden anderen Leiterplattenpionieren Fritz Stahl (Ruwel) und Hermann Seul (Isola) die ersten in Deutschland serienmäßig hergestellten Leiterplatten und läutete damit den Beginn der Leiterplattenproduktion in Europa ein. Die Entwicklung einer Vielzahl von Produktneuheiten, wie der erste nicht blutende Lötstopplack, und die Erfindung der abziehbaren Lötstopplacke stellten weitere Meilensteine in der Elektronikfertigung nicht nur in Europa, sondern auch in den damals aufstrebenden „Tigerstaaten“ in Asien, Südkorea, Taiwan, Hongkong und Singapur, dar.
Neben der ehrenamtlichen Mitarbeit in Gremien, Fachausschüssen und Vorstand in Fachverbänden der Leiterplattenbranche, VDI/VDE und VdL bzw. ZVEI, engagierte er sich u.a. in großem Maße für die Förderung des Nachwuchses sowie der Kultur in seinem Umfeld. Mit dem Luise-von-Duisberg-Gymnasium verbindet Lackwerke Peters seit dem Jahr 2000 die Kooperation Schule-Wirtschaft, eine Lernpartnerschaft, die Unterrichtsprojekte durch betriebliche Praxis ergänzt. Bereits seit 1990 förderte Werner Peters als Mitgründer des Förderkreises Kultur und Wirtschaft das hochwertige städtische Kulturangebot.
(mrc)