LG Chem hat beschlossen, das Batteriegeschäft abzuspalten.

LG Chem hat beschlossen, das Batteriegeschäft abzuspalten. (Bild: LG Chem)

LG Chem hat beschlossen, das Batteriegeschäft abzuspalten. Durch den Corporate-Spin-off will das Unternehmen im Batterie-Bereich schneller auf neue Entwicklungen reagieren können und auch den gesamten Unternehmenswert steigern.

„Wir sind zu dem Urteil gekommen, dass dies der richtige Zeitpunkt für die Abspaltung des Unternehmens ist, da die Batterieindustrie schnell wächst und Gewinne im Bereich der EV-Batterien erzielt werden“, teilte LG Chem mit. Die Abspaltung des Unternehmens werde es ermöglichen, sich auf die spezialisierten Geschäftsbereiche zu konzentrieren sowie die Effizienz des Managements zu steigern und damit den Unternehmenswert und den Wert für die Aktionäre zu erhöhen.

Der Batteriebereich von LG Chem hatte in diesem Jahr zum Beispiel eine großen Auftrag von Lucid Motors in den USA zur Lieferung von zylindrischen Batterien der nächsten Generation erhalten.

Der abgespaltene Unternehmensteil erhält den vorläufigen Namen LG Energy Solutions. Dieser soll zum 1. Dezember 2020 an den Start gehen und zu 100 % im Besitz von LG Chem sein.

Über einen möglichen IPO wurde noch nicht entschieden

LG Chem erwartet auch Synergieeffekte durch die Zusammenarbeit der beiden Unternehmen im Bereich Forschung und Entwicklung sowie durch den gemeinsamen Einkauf von Batteriematerial zum Beispiel für Anoden.

Die Muttergesellschaft plant, das neue Unternehmen so zu fördern, dass es im Jahr 2024 einen Umsatz von über 30 Billionen KRW (21,9 Mrd. Euro) erzielt und „zum besten Unternehmen für Energielösungen auf der Basis von Batterien“ werde. Der erwartete Umsatz von LG Energy Solutions liegt in diesem Jahr bei etwa 13 Billionen KRW (9,5 Mrd. Euro).

In Bezug auf einen möglichen Börsengang (IPO) des Batterie-Bereichs hieß es, dass zum jetzigen Zeitpunkt noch nichts feststehe. Sie planten, dies in Zukunft kontinuierlich zu überprüfen.

(gk)

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