Horiba hat ein Lidar-Testsystem konzipiert

Horiba hat ein Lidar-Testsystem konzipiert. Damit können sich Anwender auf die Anforderungen für das autonome Fahren vorbereiten. (Bild: Horiba)

Der Prüfsystem-Anbieter Horiba hat ein Lidar-Testsystem entwickelt und zum Patent angemeldet. Das Unternehmen greift mit dieser Anwendung der anstehenden Gesetzgebung für autonomes Fahren voraus und gibt Anwendern eine Test-Lösung an die Hand, die es ihnen ermöglichen soll, kommende Anforderungen an die Zulassung von autonomen Fahrfunktionen einzuhalten.

Das neue System kann künstliche Lidar-Objekte generieren, um diese gemeinsam mit Kamera und Radar einem Fahrzeug zu präsentieren. Es ist bereits im Horiba-Testcenter in Oberursel im Einsatz, kann aber auch bei Anwendern implementiert werden. Horiba will mit dem System die Beeinflussung von Fahrzeugdatenbussystemen vermeiden. Der Anbieter plant mit dieser Entwicklung eine Lücke zwischen Simulationen im Testcenter und Testfahrten unter realen Bedingungen im Straßenverkehr zu schließen.

Anwender sollen die Technologie auch in der Homologation und der technischen Überprüfung von Fahrzeugen einsetzen können. Damit soll die Standardisierung von Testverfahren rund um das autonome Fahren beschleunigt werden.

„Mit dem neuen Testsystem ermöglichen wir Anwendern bereits jetzt die Einhaltung der anstehenden UN-Verordnung für autonomes Fahren (Level 3) im Bereich Lidar“, sagte André Engelbert, Global Applications Manager CAV bei Horiba.  Die Applikation eigne sich aber auch für andere Lidar-basierte Produkte und Dienstleistungen wie zum Beispiel industrielle Anwendungen in der Produktqualitätssicherung.

(gk)

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