Die Unternehmen investieren stetig mehr in die Digitalisierung, 2019 waren es 5,9 % des Jahresumsatzes. Tata Consultancy Services

Die Unternehmen investieren stetig mehr in die Digitalisierung, 2019 waren es 5,9 % des Jahresumsatzes. (Bild: Tata Consultancy Services)

So sind 93 % aller Maschinen- und Anlagenbauer offen für digitale Technologien und Neuerungen; im Branchenschnitt sind es 85 Prozent. Und: Kein einziges Unternehmen lehnt die Digitalisierung mehr ab. Für die Studie wurden 955 Unternehmen mit 100 oder mehr Mitarbeitern befragt.

Deutlich spürbar sind die Auswirkungen der Corona-Krise auf die Branche: 80 % der Maschinen- und Anlagenbauer haben aufgrund der Erfahrungen in den vergangenen Monaten ihre Investitionen in digitale Geräte, Technologien und Anwendungen erhöht – ebenfalls mehr als in den anderen untersuchten Branchen. Die Pandemie hat „die Digitalisierung rasant beschleunigt“, sagte Santu Mandal, Head of Manufacturing Business Unit bei TCS in Deutschland.

Cloud-Computing setzt sich durch

Ziele für den KI-Einsatz im Maschinen- und Anlagenbau sind vor allem Kosten sparen und die Effizienz steigern. Tata Consultancy Services

Ziele für den KI-Einsatz im Maschinen- und Anlagenbau sind vor allem Kosten sparen und die Effizienz steigern. Tata Consultancy Services

Wenig überraschend ist, dass der Maschinen- und Anlagenbau zwei Technologien wesentlich häufiger einsetzt als andere Branchen: 54 % nutzen den 3D-Druck (Durchschnitt: 26 %) und 47 % nutzen Roboter (Durchschnitt: 20 %). Mit 3 % ist Blockchain dagegen ein Nischenthema (Durchschnitt: 7 %). Eine Schlüsseltechnologie wird bereits häufig eingesetzt: Cloud-Computing – 84 % der Maschinen- und Anlagenbauer in Deutschland nutzen IT-Leistungen über das Internet. Zwar wurde Cloud-Technik auch schon vor der Pandemie in den meisten Unternehmen eingesetzt, „aber noch nicht in der Breite“, führte Mandal weiter aus. In den vergangenen Monaten habe sich die Zahl der Cloud-Einführungen „verdrei- bis verfünffacht“.

Eine weitere Schlüsseltechnologie für Unternehmen ist bereits auf dem Vormarsch: Künstliche Intelligenz (KI) könnte bald den Alltag in Unternehmen prägen. Mehr als jeder zweite Maschinen- und Anlagenbauer (53 %) ist überzeugt, dass KI eine Schlüsseltechnologie für die eigene Wettbewerbsfähigkeit ist. Bei den Unternehmen, die sich bereits mit KI beschäftigt haben und entsprechende Anwendungen einsetzen, dies planen oder darüber diskutieren, liegt der Anteil mit 80 % sogar noch deutlich darüber. Allerdings hinkt der KI-Einsatz in der Praxis noch hinterher: Gerade einmal 14 % der Unternehmen setzen bereits KI-basierte Anwendungen ein. Weitere 16 % planen die Nutzung, 17 % diskutieren dies aktuell im Unternehmen. Durch den Einsatz von KI wollen die Unternehmen vor allem Kosten sparen (59 %) und Effizienzgewinne erzielen (47 %).

(dw)

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