Roboter werden auf der Motek 2018 eine wichtige Rolle spielen. PE Schall

Roboter werden auf der Motek 2018 eine wichtige Rolle spielen. (Bild: PE Schall)

Die zur Motek 2017 begonnene Strukturierung des Ausstellungsangebots in den Hallen der Landesmesse Stuttgart wird 2018 fortgeführt. Schlüsselfertige Montageanlagen und die Prozesstechnologien Schraubtechnik, Einpressen und Nieten sowie Dosieren wurden in 2017 bereits modular sortiert. „Die konsequente Fortführung dieser am Fertigungs-Alltag orientierten Struktur bietet unseren Ausstellern wie Fachbesuchern eine verbesserte Orientierung und kürzere Wege“, so der Veranstalter. Zur Session 2018 werden folgerichtig weitere Themen-Segmente neu sortiert: Grundmaschinen und Verkettungssysteme, Halbzeuge (Profilsysteme etc.), Sicherheitstechnik (Schutzzäune etc.) und manuelle Montagesysteme, Intralogistik und Betriebseinrichtungen. Auch gliedert der Veranstalter Industrieroboter und Manipulatoren sowie die Prozesstechnologie teilweise ins neue System ein. In den kommenden Motek-Jahren ist eine thematische Strukturierung weiterer Hallen geplant, damit die Anordnung die Trends des Marktes abbilden kann.

Digitalisierung der Montage

Von der klassischen teilautomatisierten Montage bis hin zum vollautomatischen, robotergestützten Produktions- oder Montagesystem – die Bedarfs- und damit die Anwendungs-Palette ist breit, und weil die künftige Produktion immer enger mit der virtuellen Datenwelt vernetzt wird, müssen Handhabungsgeräte und Roboter mit immer neuen Fähigkeiten aufwarten können. Machine Learning ist hier das Stichwort. Einfach zu bedienende, flexible Systeme, deren Tätigkeit man ändern kann ohne aufwändig zu programmieren, sind nicht nur für die etablierten großen Anwender interessant, sondern beispielweise auch für kleine und mittelständische Unternehmen, die damit Automation ohne besonders erfahrenes Fachpersonal nutzen können. Doch wie kommunizieren und operieren smarte Maschinen, Roboter und Systeme untereinander und mit dem Leitsystem?

Messe Facts

Veranstaltungsort:

Landesmesse Stuttgart, Messepiazza, 70629 Stuttgart

Öffnungszeiten:

Montag – Donnerstag:
9:00 – 17:00 Uhr

Eintrittspreise:

Tageskarte 28,00 €
ermäßigte Tageskarte 20,00 €
2-Tageskarte 47,00 €

Alle Tickets gelten auch für die Besucher der Schwestermesse Bondexpo.

Die Fachmesse in Stuttgart präsentiert für diesen Zweck ebenfalls Lösungen zur Schnittstellenoptimierung, Bus-Systeme sowie alles rund um den Kommunikations-Standard OPC UA, der der „Smart Factory“ in den nächsten Monaten und Jahren einen entscheidenden Schub versetzen wird.

Im Fokus: Montageautomatisierung

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Zahlreiche Aussteller zeigen auf der Motek 2018 ihre technologischen Neuheiten rund um die Montageautomatisierung. PE Schall

Neben Abläufen, die manuell erledigt werden müssen, setzt die Motek ihren Schwerpunkt auf automatisierte Montageprozesse. Ob mit cleveren Algorithmen ausgestattete Montageroboter, Materialhandling- und Zuführsysteme, fahrerloser Transport, Greifsystemkomponenten oder Software zur Kollisionsberechnung – die Motek 2018 präsentiert viele weitere Neuheiten. Die Gemeinsamkeit sind intelligente Schnittstellen und die Fähigkeit, untereinander und vor allem mit dem Leitsystem zu kommunizieren. Denn Automatisierung und Digitalisierung sind im Umfeld von Industrie 4.0 untrennbar miteinander verbunden. Eine wichtige Rolle spielen in diesem Zusammenhang moderne Sensor- sowie Bildverarbeitungstechniken, die für Echtzeit-Anwendungen und Daten-Auswertungen unabdingbar sind.

Fachforum rund um die MRK

Die Mensch-Roboter Kollaboration wird zukünftig die flexible Produktion geringer Stückzahlen mit hoher Komplexität unterstützen. Das Thema Sicherheit wird an dieser Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine auf Motek nicht vernachlässigt: In diesem Jahr findet zum zweiten Mal das letztjährig sehr erfolgreich eingeführte Fachforum „Sicherheit + Automation“ statt. Ausgerichtet wird dieses von Pilz. In zahlreichen praxisorientierten Einzelvorträgen geht es um die Sicherheitsarchitektur 4.0, die Betriebssicherheitsverordnung, CE-Prozesse sowie um die sichere Mensch-Roboter-Kollaboration.

Montage außerhalb der Robotik

Nicht zu unterschätzen ist das Thema ‚Big Data‘. Das Sammeln und Auswerten von Daten gewinnt im Bereich Montageanlagen im Eilschritt an Bedeutung. Für die standardisierte Kommunikation zwischen steuerungstechnischen Komponenten und beispielsweise einem ERP-System bedarf es smarter Technik, die in Industrie 4.0 Prozesse eingebunden werden kann.

Der Veranstalter erwartet rund 40.000 Besucher aus über 100 Nationen auf knapp 65.000 Quadratmetern Bruttofläche. Parallel findet die Bondexpo Internationale Fachmesse für Klebtechnologie statt.

(ml)

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