CEO Carl Otto Künnecke, Niklas Künnecke,

CEO Carl Otto Künnecke (li) und Niklas Künnecke (re), Leiter F&E, wollen ihr Portfolio an Systemen zur Lagerung- und Kommissionierung vonfür elektronischen Bauteilen und Komponenten weiter ausbauen. (Bild: Otto Künnecke)

Künnecke wird den ehemaligen Stammsitz von Mimot in Lörrach als Zweigstelle weiterführen und in den kommenden Wochen interaktive „Virtual Visits“ für Kunden und Interessenten veranstalten, um sich unter gegebenen Corona-Beschränkungen „live und in Farbe“ vorzustellen und Einblicke in Produktionsstätten und das Produktportfolio zu geben. Hier wird das Unternehmen unter anderem sein Lager- und Kommissioniersystem „Magic Cube“ vorstellen, das mit einem innovativen Wechsel-Greifer-System ausgestattet ist und sowohl SMD Rollen als auch andere elektronische Bauteile kombiniert lagern und bereitstellen kann. Laut Aussage des Unternehmens konnte auch ein Großteil der Mimot-Belegschaft übernommen werden.

Corona-Pandemie führte zu Umsatzrückgängen von rund 70 %

Als Partner für hochflexible und profitable Produktionssysteme mit innovativen Sonderlösungen war die Mimot GmbH in der Elektroindustrie keine Unbekannte. Mit einer breiten Produktpalette zur automatischen Materialbereitstellung sowie zum Rüsten und Kommissionieren aller notwendigen Bauteile in der SMT-Fertigung hat das Unternehmen ausgedehnte Kenntnisse im Markt gesammelt und bietet großes Potential für innovative Weiterentwicklungen. Aufgrund von Umsatzrückgängen im durch die Corona-Pandemie geprägten Jahr 2020 in Höhe von rund 70 Prozent musste Mimot jedoch im Januar 2021 Insolvenz beantragen.

Die 1934 gegründete Unternehmensgruppe Otto Künnecke zählt rund 170 Mitarbeiter weltweit und bietet intelligente Lösungen für mannigfaltige Anwendungsfelder der maschinellen Automation. Der innovative Maschinenbauer und Softwareentwickler setzt sich mit diesem Schritt zum Ziel, durch Zuwachs an Know-how und Produktexpertise smarte Lager- und Kommissioniersysteme im Bereich SMT und elektronischer Fertigung zu entwickeln und so den Markt mit innovativen Lösungen zu bereichern.

„Gerade im Bereich der Systeme zur Lagerung- und Kommissionierung für elektronische Bauteile und Komponenten bauen wir unsere Forschungs- und Entwicklungsanstrengungen derzeit intensiv aus, um mit unserer Expertise auch intelligente Lösungen für andere Märkte zu schaffen“, erklärt Niklas Künnecke, Leiter für Forschung und Entwicklung, der, ebenso wie seine Schwester Lisa Künnecke, bereits in vierter Generation im Familienunternehmen tätig ist. „Somit war es für uns der einzig logische Schritt, unser Know-how mit der Marktkenntnis und Erfahrung der Mimot zu bündeln.“

 

(pg)

Sie möchten gerne weiterlesen?