
Das Produktspektrum von Preh reicht von Multifunktionsschaltern für Lenkräder über zentrale Bediensysteme bis hin zu kompletten Mittelkonsolen. (Bild: Preh)
Die chinesische Ningbo Joyson Electronic Corp. und deren Tochtergesellschaft Preh Holding GmbH übernehmen zu je 50 % den Geschäftsbereich Techni-Sat Automotive von der Techni-Sat Digital GmbH. Einen entsprechenden Vertrag haben die Parteien bereits unterzeichnet. Innerhalb der Joyson-Gruppe soll Techni-Sat Automotive im Unternehmensbereich „Automotive Electronics“ neben der Preh GmbH als „Preh TechniSat Car Connect GmbH“ geführt werden.
Mit Preh und Techni-Sat Automotive schmiedet Joyson eine Technologiegruppe, die ein Umsatzvolumen von über einer Milliarde Euro repräsentiert. Im Mittelpunkt der neuen Gesellschaft steht die Entwicklung von Car-Connectivity und Human-Machine-Interface-Sytemen (HMI). Die rund 1200 Mitarbeiter von Techni-Sat Automotive sollen laut der aktuellen Pressemeldung übernommen werden. Ebenso bleiben sowohl die Techni-Sat-Entwicklungsstandorte in Dresden, San Carlos/Kalifornien (USA) und Shanghai (China) als auch die Werke in Dippach/Thüringen und Oborniki (Polen) sowie die Betriebsstätte in Daun/Rheinland-Pfalz erhalten.

Der Standort Dresden hat sich als hauseigenes Forschungs- und Entwicklungszentrum zum Herzstück von Techni-Sat Automotive entwickelt. Preh
Die Übernahme steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung durch die zuständigen Behörden. Die Techni-Sat Digital GmbH in Daun, soll sich künftig auf den Geschäftsbereich „Consumer Electronics“ konzentrieren und dieses Geschäftsfeld eigenständig weiterentwickeln.
Techni-Sat Automotive entwickelt und produziert Produkte und Softwarelösungen auf den Gebieten von Car-Infotainment und Navigation sowie Fahrzeugvernetzung und Telematik. Der direkte Lieferant der Automobilindustrie (Tier 1) entwickelt Navigationssysteme beispielsweise für die Volkswagen-Gruppe. Die Joyson Investment Holding Co. verfügt unter anderem die Geschäftsfeldern Automobilzulieferung sowie Automation und beschäftigt weltweit etwa 8200 Mitarbeiter.
(jck)