Maßgeblich gestützt von starken Entwicklungen in den Automatisierungs- und Software-Geschäften der Sparte Digital Industries sowie von einem höher als erwarteten Wachstum in China lagen die operativen Ergebnisse von Siemens deutlich über den Werten des Vorjahreszeitraums, der noch nicht von der Corona-Epidemie beeinflusst war. Die gültigen Zahlen für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2021 (1.10.2020 bis 30.9.2021) will Siemens am 3. Februar 2021 bekannt geben. Die folgenden Zahlen für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2021 und die drei wichtigsten Sparten sind daher vorläufig.
Umsatz der Sparte Digital Industries wächst um 5 %
Die Sparte Digital Industries erzielte einen Auftragseingang von 4,120 Milliarden Euro, ein Zuwachs von 2 % auf vergleichbar Basis gegenüber dem Vorjahresquartal. Der Umsatz wuchs auf vergleichbarer Basis um 5 % auf 3,765 Milliarden Euro. Das angepasste Ebita stieg um 57 % auf 848 Millionen Euro, die zugehörige Marge beträgt 22,5 %. Im angepassten Ebita enthalten sind eine Erholung der Nachfrage im margenstarken kurzzyklischen Automatisierungsgeschäft und eine höhere Kapazitätsauslastung sowie ein starker Ergebnisbeitrag aus dem Software-Geschäft. Die Entwicklung des angepassten Ebita profitierte auch von stark rückläufigen Aufwendungen für Personalrestrukturierungen im Vergleich zum Vorjahresquartal sowie von Kosteneinsparungen im Zusammenhang mit Pandemie-Beschränkungen, wie zum Beispiel geringere Reise- und Marketingaufwendungen.
Auftragseingang von Smart Infrastructure steigt um 7 %
Die Sparte Smart Infrastructure erzielte einen Auftragseingang von 3,806 Milliarden Euro, einem Zuwachs von 7 % auf vergleichbar Basis gegenüber dem Vorjahresquartal. Der Umsatz wuchs auf vergleichbarer Basis um 4 % auf 3,477 Milliarden Euro. Das angepasste Ebita stieg um 39 % auf 391 Millionen Euro, die zugehörige Marge beträgt 11,5 %. Der Anstieg des angepassten Ebita beruht auf einer starken Leistung in allen Geschäftsbereichen und einer daraus resultierenden höheren Kapazitätsauslastung. Dazu kamen stark rückläufige Aufwendungen für Personalrestrukturierungen und Kosteneinsparungen im Zusammenhang mit Pandemie-Beschränkungen.
Die Sparte Mobility erwirtschaftete einen Auftragseingang von 2,742 Milliarden Euro, auf vergleichbarer Basis ein Wachstum von 67 % gegenüber dem Vorjahresquartal. Der Umsatz wuchs auf 2,193 Milliarden Euro, 4 % mehr auf vergleichbar Basis als im Vorjahresquartal. Das angepasste Ebita betrug 219 Millionen Euro, die angepasste Ebita-Marge 10,0 %. Die Sparte entwickelte sich trotz pandemiebedingten Gegenwindes wie erwartet erfolgreich.
(dw)