
Die Kooperation zwischen Indie und GlobalFoundries beschleunigt die Einführung von Radarsystemen. (Bild: Indie Semiconductor)
Indie Semiconductor ist eine strategische Zusammenarbeit mit GlobalFoundries (GF) eingegangen, um das Portfolio an Radarsystemen auf Chip (SoC) zu entwickeln. Diese SoCs sind auf der 22FDX-Plattform von GF hergestellt und zielen auf 77- und 120-GHz-Radaranwendungen für fortschrittliche Fahrerassistenzsysteme (ADAS) sowie angrenzende industrielle Anwendungen.
Die weltweiten Sicherheitsvorschriften für Fahrzeuge, die Bewertungsprogramme für Neuwagen und die Nachfrage der Verbraucher nach Komfortfunktionen beschleunigt die Einführung von Radargeräten in der Automobilindustrie. Infolgedessen werden neue Fahrzeuge mit mindestens vier Radarsensoren ausgestattet, und diese Zahl soll sich in kommenden Plattformen verdoppeln.
Kleinere Systeme bei gleicher Leistung
Die 77-GHz-SoCs von Indie sind für Systeme zur Überwachung der Umgebung und Erkennung von Hindernissen mit größerer Reichweite vorgesehen und ermöglichen Anwendungen wie Vorwärtskollisionswarnung (FCW) und automatische Notbremsung (AEB) sowie Anwendungen mit kürzerer Reichweite wie das Erkennen des toten Winkels (BSD), die Querverkehrswarnung und automatisches Einparken. Diese Radarlösung befindet sich in fortgeschrittener Design-in-Phase bei einem Tier-1-Kunden.
Dagegen zielen die 120-GHz-Lösungen auf Anwendungen im Fahrzeuginnenraum, die eine höhere Auflösung und Präzision über kürzere Reichweiten erfordern, wie etwa die Überwachung von Insassen und die Erkennung von Lebenszeichen wie Herzschlag und Atmung. Das 120-GHz-SoC unterstützt Antennen-in-Package-Designs, was kleinere Systeme ermöglicht, ohne die Leistung, Kosten die Ästhetik im Fahrzeuginnenraum zu beeinträchtigen. Erste Kundenmuster sind bereits verfügbar.