Das EU-Projekt Sublime hat das Ziel, die Verbreitung von E-Fahrzeugen zu steigern. Zentrales Element des Konzepts ist die Entwicklung einer umfassenden Wertschöpfungskette, angefangen beim Definieren der Anforderungen an die Zellen bis hin zu weitreichenden Testkampagnen für neuartige Festkörperbatteriezellen auf Basis von Sulfid-Festkörperelektrolyten mit erhöhter Ladungs- und Energiedichte.
Die neu entwickelten Batterien sind aus Elektrodenmaterialien mit erhöhter Kapazität und Spannung aufgebaut, die außerdem ein hohes Maß an Sicherheit und Betrieb bei Raumtemperatur oder sogar niedrigeren Temperaturen erlauben. Das sorgt für reibungslosen Betrieb unter verschiedenen Umweltbedingungen.
Optimaler Kontakt verbessert Stabilität
Im Verlauf des Projekts werden die Grenzflächen zwischen den einzelnen Zellkomponenten so modifiziert, dass ein schneller Li-Ionen-Transport möglich ist. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Entwicklung chemisch stabiler Grenzschichten mit gutem Kontakt und robusten mechanischen Eigenschaften. Dieser Ansatz nutzt die Kaltverformbarkeit des Sulfid-Festkörperelektrolyten, um einen optimalen Kontakt an den Grenzflächen herzustellen und damit die Stabilität der Batteriekomponenten zu erhöhen.
Im Rahmen von Sublime soll die Sulfid-Festkörperelektrolytbatterie-Technologie voraussichtlich die Technologiestufe 6 (Technology Readiness Level; TRL) erreichen. Das Projekt wird außerdem eine umfassende Roadmap für 2030 erstellen, die das Konsortium europäischer Partner auf dem Weg zum Markteintritt dieser Technologie unterstützt.
Das AIT Austrian Institute of Technology spielt eine zentrale Rolle in Sublime und ist nicht nur für die Optimierung von Kathoden- und Festkörperelektrolytfolien verantwortlich, sondern auch für die Dissemination der Projektergebnisse.