
Tesla will sein Werk in Grünheide enorm ausbauen. Erste Baugenehmigungen wurden bereits erteilt. (Bild: Felix Geringswald @ AdobeStock)
Tesla beabsichtigt die Erweiterung der Produktion im Automobilwerk in Grünheide und hat dafür eine Änderungsgenehmigung beantragt. Geplant ist letztlich eine Erhöhung der Produktionskapazität von derzeit 500.000 auf künftig eine Million Fahrzeuge pro Jahr. Mit der Erweiterung soll auch eine Erhöhung der Produktionskapazität der Batteriezellfertigung von derzeit 50 auf zukünftig 100 GWh pro Jahr erfolgen.
Beantragt war zugleich die Unterteilung des gesamten Änderungsvorhabens in mehrere Teilgenehmigungsabschnitte. Das Landesamt für Umwelt hat nun die erste dieser Teilgenehmigungen nach Abschluss des immissionsschutzrechtlichen Genehmigungsverfahrens erteilt. Dafür soll unter anderem eine weitere große Halle zur Unterbringung der zusätzlichen Produktionseinheiten errichtet werden. Zudem sind auch Änderungen der bereits errichteten Produktionsanlagen geplant. Für die beantragte Kapazitätserhöhung und die jetzt erteilte Teilgenehmigung werden nur Flächen in Anspruch genommen, die sich im Eigentum von Tesla befinden. Weitere Rodungen sind nicht erforderlich. Es werden keine Flächen im angrenzenden Gebiet des Bebauungsplan 60 in Anspruch genommen, in dem sich derzeit auch das Protestcamp der Initiative „Tesla stoppen“ befindet.
Gegenstand der 1. Teilgenehmigung
- Erweiterung von Produktionsgebäuden ohne Errichtung von Produktionsanlagen wie die Fertigung Batteriepack 2 und die Fertigung Antrieb 2
- Umplanung und Verlegung von Nebenanlagen wie die zentrale Entsorgung für feste Abfälle und ein temporäres Abfalllager
- Errichtung baulicher Infrastruktur der Versorgungs- und Nebenanlagen und deren Betrieb wie ein kombiniertes Lagergebäude für die Lagerung von Stoffen, ein Labor für Batteriezelltests, Lager für flüssige und gefährliche Abfälle, Recyclingstelle für Zellträger- und Batterieabfälle
- Errichtung und Betrieb temporärer Anlagen, darunter ein Gefahrstofflager, Auslieferungszentrum, Betriebsarztzentrum, die Errichtung und der Betrieb von Infrastrukturanlagen wie Logistikflächen
- Temporäre Parkflächen