Flash-Memory-Fertigung

Trotz ungewisser Zukunft macht Toshiba konkrete Zukunftspläne und nimmt den Bau einer Flash-Memory-Fertigung in Nordjapan in Angriff. (Bild: Toshiba)

In einer Erklärung gab Toshiba bekannt, die Stadt Kitakami in der nordjapanischen Präfektur Iwate als nächsten Standort für den Bau einer Flash-Memory-Fertigung ausgewählt zu haben. Hintergrund ist der erwartete Nachfrageschub nach Flash-Speichermedien. In Kitakami hat Toshiba bereits mit dem Erwerb von Land und der Rekrutierung von Personal begonnen, der Baubeginn ist für 2018 anvisiert. Der Konzern erwägt, seinen Joint-Venture-Partner im Halbleiter-Bereich, Western Digital, über das gemeinsame Joint-Venture SanDisk an den Investitionen zu beteiligen, ohne zu einem Abschluss der Beurteilung zu kommen.

Toshibas konkrete Pläne sind insofern überraschend, als die Zukunft der Halbleitersparte des Konzerns derzeit höchst ungewiss ist. Um eine negative Handelsbilanz für das Geschäftsjahr 2017 zu vermeiden, sucht das Unternehmen unter Hochdruck nach einem Käufer für TMC. Die selbst gesetzte Verkaufsdeadline am 31. August verpasste Toshiba und sieht sich so noch größeren Risiken ausgesetzt. Derzeit verhandelt das Unternehmen mit drei möglichen Investorengruppen über den Verkauf. Lange Zeit sah es so aus, als setzte sich ein Konsortium um den entfremdeten Joint-Venture-Partner Western Digital durch, gewannen die Verhandlungen durch den Beteiligung von Apple an dem Konsortium um die Bain-Investorengruppe an Dynamik.

(tm)

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