Nach Ansicht des VDMA-Chefvolkswirts Dr. Ralph Wiechers lässt sich nach wie vor nicht abschätzen, wann sich auch die Lage nachhaltig entspannt.

Nach Ansicht des VDMA-Chefvolkswirts Dr. Ralph Wiechers lässt sich nach wie vor nicht abschätzen, wann sich auch die Lage nachhaltig entspannt.




(Bild: VDMA / Team Uwe Nölke)

Bereits im April war der Auftragseingang um 31 % zum Vorjahr geschrumpft. „Im April und Mai hat sich die große Verunsicherung vieler Kunden in aller Deutlichkeit bemerkbar gemacht“, sagte VDMA-Chefvolkswirt Dr. Ralph Wiechers. „Zwischenzeitlich haben sich die Erwartungen zwar etwas erholt. Nach wie vor können wir aber nicht abschätzen, wann sich auch die Lage nachhaltig entspannt.“ Im Mai schrumpfte die Inlandsnachfrage um 23 %, die Aufträge aus dem Ausland sanken um 31 %. Die Bestellungen aus dem Euro-Raum blieben um 27 % unter ihrem Vorjahresniveau, aus den Nicht-Euroländern kamen 32 % weniger Orders. „Immerhin: Ein noch stärkerer Einbruch blieb unseren Betrieben zumindest bislang erspart“, sagte Wiechers.

Auftragseingang im deutschen Maschinenbau im Mai 2020 im Vergleich zum Vorjahresmonat

Auftragseingang im deutschen Maschinenbau im Mai 2020 im Vergleich zum Vorjahresmonat VDMA

Im weniger schwankungsanfälligen Drei-Monats-Zeitraum März bis Mai 2020 sank der Auftragseingang laut VDMA um real 22 % zum Vorjahr. Aus dem Inland kamen 16 % weniger Bestellungen, die Auslandsaufträge blieben um 25 % unter ihrem Vorjahresniveau. Dabei schrumpften die Orders aus den Euro-Ländern um 24 %, aus den Nicht-Euro-Länder wurden 25 % weniger Bestellungen verbucht.

(dw)

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