So lauteten die beiden wichtigsten Ergebnisse der 6. VDMA-Blitzumfrage zur Corona-Pandemie am 18. Juni, an der rund 650 Mitgliedsunternehmen teilnahmen. „80 Prozent unserer Mitglieder rechnen damit, spätestens 2022 wieder nominale Umsätze wie 2019 zu erzielen“, sagte der VDMA-Chefvolkswirt Dr. Ralph Wiechers. „Etwa 40 Prozent der Unternehmen mit einem Jahresumsatz von unter 250 Millionen Euro gehen davon aus, dass dieser Schritt bereits 2021 gelingt. Die größeren Unternehmen sind hier etwas skeptischer, lediglich 22 Prozent der Unternehmen mit einem Jahresumsatz ab 500 Millionen Euro zeigen diese Zuversicht.“
Die Auftragslage im Maschinenbau bleibt derweil weiter sehr angespannt. „Jeweils 40 Prozent der Unternehmen melden merkliche beziehungsweise gravierende Auftragseinbußen oder Stornierungen“, sagte Wiechers. Auch was die Aussichten auf der Nachfrage-Seite für die nächsten drei Monate betrifft, sind die Unternehmen weiterhin pessimistisch. Wie in der vorangegangenen Umfrage Ende Mai erwarten lediglich gut 20 % der Befragten eine Entspannung nachfrageseitig.
Über 80 % der Betriebe führen umfangreiche Kapazitätsanpassungen durch. Etwa zwei Drittel der Unternehmen nutzen Kurzarbeit. Erfreulich sind hingegen die positiven Entwicklungen bei den Lieferketten und den ‚sonstigen Störungen‘: „In fast allen Bereichen melden die Befragten geringere Beeinträchtigungen, von der Logistik-/Transportabwicklung über verzögerte Abnahmen durch Kunden bis hin zu Reise- und Aufenthaltsbeschränkungen. Im Zuge der Grenzöffnungen ist mit einer weiteren Entspannung zu rechnen“, folgert Wiechers.
(dw)
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