Das physiotherapeutische Exoskelett Harmony – im Prinzip eher ein Roboter – registriert die Bewegungen des gesunden Arms und synchronisiert sie an die vom Schlaganfall betroffene Seite, um die Wiederherstellung der Nervenbahnen an Arm und Schulter zu unterstützen.

Das physiotherapeutische Exoskelett Harmony – im Prinzip eher ein Roboter – registriert die Bewegungen des gesunden Arms und synchronisiert sie an die vom Schlaganfall betroffene Seite, um die Wiederherstellung der Nervenbahnen an Arm und Schulter zu unterstützen. (Bild: Harmonic Bionics)

16 Millionen Menschen erleiden jedes Jahr weltweit einen Schlaganfall. Damit sich die Patienten in der Physiotherapie wieder rehabilitieren können, hat Harmonic Bionics einen Roboter mit dem Namen Harmony SHR entwickelt. Er entlastet das Schultergelenk und den Schultergürtel; dadurch wird der Bewegungsradius des Patienten vergrößert. So soll das System eine natürliche und umfassende Therapie der Arme ermöglichen. Harmony setzt dafür auf eine Bilateral Sync Therapy (BST). Hierfür registriert der Roboter die Bewegungen des gesunden Arms und synchronisiert sie an die vom Schlaganfall betroffene Seite, um die Wiederherstellung der Nervenbahnen an Arm und Schulter zu unterstützen. Christopher Prentice, CEO von Harmonic Bionics, sagte dazu:  „Unser Ziel mit der Robotik in der Rehabilitation ist es, programmierbare, maßgeschneiderte Übungen anzubieten, die dazu beitragen können, die physische Belastung der Therapeuten zu reduzieren und gleichzeitig die Qualität und Effizienz der Therapie zu verbessern.

Im Video: das Exoskelett Harmony SHR

Das physiotherapeutische Exoskelett Harmony – im Prinzip eher ein Roboter – registriert die Bewegungen des gesunden Arms und synchronisiert sie an die vom Schlaganfall betroffene Seite, um die Wiederherstellung der Nervenbahnen an Arm und Schulter zu unterstützen.

Die einmal mit dem gesunden Arm eintrainierte Bewegung kann danach (ohne Bewegung des gesunden Arms) auf dem gelähmten Arm des Patieten (mit Wasserglas) im Prinzip beliebig oft wiederholt werden. Harmonic Bionics

Linearführungen und schmierfreie Kunststoff-Gleitlager erleichtern Anpassen des Exoskellets

Damit sich das Exoskelett mit dem menschlichen Körper bewegen kann, muss die Roboterachse richtig auf den Patienten eingestellt sein, denn eine falsche Justierung kann zu Verletzungen der Gelenke führen. Damit der physiotherapeutische Roboter an die verschiedenen Körpergrößen der Patienten angepasst werden kann, verwendeten die Entwickler Linearführungen und schmierfreie Kunststoff-Gleitlager des Kölner Unternehmens Igus. „Dank des Einsatzes der igus-Polymerlagertechnik kann das Exoskelett jetzt innerhalb von Sekunden auf den Patienten angepasst werden,“ zeigte sich Rohit John Varghese, Leiter Forschung & Entwicklung bei Harmonic Bionics begeistert.

(dw)

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