ZVEI-Präsident Michael Ziesemer

„Der Recovery Plan hat das Potenzial, um die Europäische Union aus der Krise zu führen, sagte ZVEI-Präsident Michael Ziesemer. (Bild: ZVEI)

Der ZVEI fordert, dass der Europäische Rat den Recovery Plan beschließt. Sogleich sollte der Rat konkrete Maßnahmen einleiten, die den besonders von der Corona-Pandemie betroffenen Mitgliedstaaten, Regionen und Wirtschaftssektoren hilft, und zudem die Weichen nachhaltig auf Wachstum, Wettbewerbsfähigkeit und Zukunftsfähigkeit stellen.

„Der Recovery Plan hat das Potenzial, um die Europäische Union aus der Krise zu führen, sagte ZVEI-Präsident Michael Ziesemer. Die bereit gestellten finanziellen Mittel sollten zielgerichtet für Investitionen in den Green Deal sowie in eine breit angelegte Elektrifizierung aller Sektoren und in die Digitalisierung genutzt werden.

Die Digitalisierung und der Aufbau eines europäischen digitalen Binnenmarkts müssten forciert vorangetrieben werden, um eine starke und wettbewerbsfähige europäische Datenwirtschaft zu schaffen, meinte Wolfgang Weber, Vorsitzender der ZVEI-Geschäftsführung. Gerade die Elektroindustrie könne hier ökosystem-übergreifend unterstützen – unter anderem bei der Glasfasertechnik, der Nutzung der 5G-Technologie besonders für die industrielle Produktion sowie beim Ausbau der Elektromobilitäts-Infrastruktur und der europäischen Stromnetze.

Laut Ziesemer bestehe die Chance, die „zuletzt überwiegend dissonant auftretende EU wieder stärker zusammenzuführen und sie zugleich international wettbewerbsfähiger auszurichten“. Die Erfordernisse des Klimaschutzes und der rasch voranschreitende digitale Wandel erforderten von den Staats- und Regierungschefs jetzt ein beherztes Vorgehen. Dann könne Europa bei beiden Herausforderungen international eine Vorreiterrolle einnehmen.

(gk)

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