Eine zuverlässige und ausreichend helle Beleuchtung ist gerade in Fertigungshallen von immenser Bedeutung, verursacht aber gleichzeitig sehr hohe Kosten. Darüber hinaus wird Strom dadurch verschwendet, dass oft alle Lampen eingeschaltet sind – selbst wenn sie nicht in der gesamten Halle benötigt werden und ausreichend Tageslicht vorhanden wäre. Mithilfe von intelligenten Beleuchtungssystemen lässt sich hingegen eine Menge Geld einsparen: Sind die Leuchten gut an der Decke platziert, können integrierte Sensoren präzise erkennen, in welchem Teil des Raums sich Personen befinden und schalten nur dort die Lampen ein.

Mehr Reflektorleistung durch eine optimale Sensorposition.

Mehr Reflektorleistung durch eine optimale Sensorposition.Richard Chambers

Außerdem sind die Leuchten für das Tageslicht sensibilisiert: Die Leuchte dimmt automatisch oder schaltet sich aus, wenn es hell genug ist. Dieses Prinzip hat das Unternehmen Richard Chambers aus Heimstetten bei München noch effizienter gestaltet und sein Intelli-Light-System so weit verbessert, dass die eingebauten Reflektoren das ausfallende Licht optimal streuen können.

Auf Einzelsteuerung setzen

Drei bis fünf Minuten und in der Halle geht das Licht aus – zumindest teilweise. Denn solange sich niemand in bestimmten Abschnitten des Raums aufhält, wird auch kein Licht an diesen Stellen benötigt. Wird in anderen Teilbereichen gerade gearbeitet, ist es auch nur hier hell. Nach diesem Prinzip sind die Beleuchtungssysteme der Richard Chambers konzipiert. Die gewünschte Mindesthelligkeit sowie die Beleuchtungsdauer lassen sich dabei mit Hilfe eines individuellen Programms flexibel einstellen. „Jede Leuchte hat ihre eigene Intelligenz, kann einzeln gesteuert und individuell programmiert werden“, betont es der Geschäftsführer Chambers und erklärt die Idee hinter der Einzelsteuerung: „Bei gruppengesteuerten Sensoren ist es fast unmöglich, diese ‚richtig‘ zu platzieren.“ In jeder Leuchte sind daher sowohl Präsenzmelder als auch Tageslichtfühler installiert, die dafür sorgen, dass die Lampe gar nicht eingeschaltet werden kann, wenn in der Halle durch das Tageslicht genügend Helligkeit vorhanden ist. Entsprechend dimmt jede einzelne Lampe dann auf den vorher programmierten Luxwert hinunter oder schaltet sich ganz ab. „In Produktionshallen reduzieren sich die Kosten dadurch um bis zu 60 Prozent, in Lagern können es sogar 80 Prozent sein“, so Chambers. Zusätzlich können die Lampen kurzfristig und unabhängig von den einprogrammierten Werten „freigeschaltet“ werden.

Optimale Sensorposition vergrößert Reflektorleistung

Um die Leistung zusätzlich zu erhöhen, hat das Unternehmen die Platzierung der Sensoren optimiert: Sie befinden sich nun nicht mehr in der Mitte der Leuchte, sondern sind am Ende installiert. Dadurch sind die Reflektoren durchgängig und werden nicht mehr durch die Befestigungsbrücke unterbrochen. „So strahlt die Lampe noch heller, da kein störendes Element mehr Licht schlucken kann“, erläutert Chambers den Beweggrund für diese Änderung.

Weil die Leuchten weniger als fünf Prozent der verbrauchten Energie in Wärme umsetzen, wird zusätzlich Strom gespart. Somit lassen sie sich auch problemlos direkt an der Decke befestigen – im Gegensatz zu vielen herkömmlichen Leuchten, die Temperaturen von bis zu 800 bis 1.000 Grad Celsius erreichen. Nach einer Stunde Betriebsdauer wurden nach Aussagen des Herstellers bei den Leuchten Werte ermittelt, die zehn bis elf Grad über der Umgebungstemperatur liegen.

Fazit

Das Sparpotential des intelligenten Beleuchtungssystems steht laut Chambers in Relation zur Helligkeit: „Je mehr gedimmt wird, desto mehr sinkt auch der Stromverbrauch“, fasst der Energiesparexperte zusammen. Eine weitere Verbesserung ist die Lebensdauer der Leuchten: Bei 80 Watt Stärke halten sie circa 24.000 Stunden im Dauerbetrieb, bei 55 Watt sogar rund 39.000 Stunden. 

(eck)

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Unternehmen

Richard Chambers GmbH

Dahlienweg 14
85551 Heimstetten
Germany