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Mit dem Melfa-Roboter steigt der japanische Konzern in das Thema Mensch-Roboter-Kollaboration (MRK) ein. (Bild: Redaktion)

Wie wichtig die Messe für das Unternehmen ist, belegt die Tatsache, dass die Enthüllung des Roboters wenige Stunden vor der Premiere auf der International Robot Exhibition (iREX) in Tokio stattfand. In seinen Leistungseigenschaften entspricht das Modell den autonomen Industrie­robotern des Unternehmens. So erreicht der Cobot mit sensibler Kraft-Momenten-Sensorik eine Wiederholgenauigkeit von ±0,02 mm. Die Traglast des Roboters liegt im Bereich von 5 bis 6 kg, die Reichweite zwischen 800 und 1 000 mm.

Anwender programmieren den Roboter über ein ansteckbares Bedienterminal mit Touch-Display, das sich ohne spezielle Programmierkenntnisse bedienen lässt. Dabei wird das Verfahren des Roboters durch den „Direct Control“-Mode unterstützt, bei dem der Bediener den Tool Center Point des Roboters kraftgeregelt per Hand auf die Position verschiebt und Aktionen definiert. Geplant ist die Markteinführung 2018/2019.

Transportwagen hat alles an Bord

Redaktion

Mitsubishi hat sein modulares Linear Transfer Systems einem Update unterzogen. Redaktion

Darüber hinaus zeigte der Konzern die Weiterentwicklung des modularen Linear Transfer Systems (LTS) mit „Smart Carriage“-Technologie. Die Smart Carriages haben ihre eigene Intelligenz und Datenspeicher. Zudem eine Batterie, wobei die Transporter automatisch erkennen, wenn der Ladestand der Batterie sinkt, woraufhin sie sich zu einer Wechselstation begeben. Dabei versorgt das Batteriesystem nicht nur die Sensoren, Controller und Speicher des Transportwagens mit Energie, sondern auch dessen Antrieb. Das hat den entscheidenden Vorteil, dass die Stromversorgung nicht über die Führungsschiene erfolgt. Hieraus entsteht eine größere Gestaltungsfreiheit beim Layout der Anlage. Durch den Wegfall der Gleitkontakte ergeben sich zudem eine höhere Zuverlässigkeit, denn weder entsteht Staub (Abrieb) noch ist eine häufige Reinigung notwendig.

In Kombination mit den eingebauten Sensoren reduzieren die integrierten Sicherheitsfunktionen Safe Torque Off (STO) und Safely Limited Speed (SLS) die Fahrt der Transportwagen auf ein sicheres Tempo, wenn sich jemand nähert – aber nur in dem Bereich, in dem tatsächlich Kollisionsgefahr besteht.

(ml)

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