AIM-D_Peter Altes_Geschäftsführer

„Die Digitalisierung der Wirtschaft ist voll im Gange und die AutoID-Technologien können sich zu Recht als Enabling Technologies für Automatisierung und die Gestaltung autonomer Prozesse in Produktion und Logistik verstehen“, sagte Peter Altes, Geschäftsführer des Industrieverbandes AIM-D. (Bild: Peter Altes, AIM-D)

Dies sei, so der Verband, eine Reaktion auf die Entwicklungen von Industrie 4.0 und dem Internet der Dinge. Die Zahlen liegen dabei im Trend der letzten Halbjahre. Mit Blick auf die anderen AutoID-Bereiche kann man somit sagen, dass die RFID-Techniken nach wir vor eine ermutigende Entwicklung nehmen – nicht zuletzt auch vor dem Hintergrund von Rain-RFID, einer global agierenden UHF-Allianz von AIM Inc. Die aktuellen Herausforderungen in vielen Märkten – wie oben bereits angedeutet – bleiben die Themen Security, Interoperabilität und AutoID (Automatische Identifikation) in heterogenen Technologieumgebungen im Zusammenspiel mit z.B. Sensor-Netzwerken, LoRa etc.

NFC und RTLS

Speziell mit Bezug auf NFC (Near Field Communication) und RTLS (Real-Time Locating Systems) fragte der Verband, ob eine verstärkte Nachfrage erkennbar sei. Bei NFC haben zwar mit über 42 % weniger Unternehmen bejaht als vorhergehenden 1. Halbjahr 2018 (55 %) – die Zahl ist aber immer noch hoch. Darin spiegelt sich unter anderem wider, dass das mobile Bezahlen mit NFC neben Marketing- und Ticketing-Lösungen immer noch einer der Treiber von NFC zu sein scheint und dass die industriellen NFC-Anwendungen (etwa das elektronische Typenschild für Predictive Maintenance) noch Potential haben.

Bei den RTLS hingegen ist ein deutlicher Aufwärtstrend festzustellen: knapp 38 % gegenüber 16 % im vorhergehenden Halbjahr. Dies könnte mit dem Fortschritt bei der Prozess-Automatisierung sowie der Gestaltung zunehmend autonomer Prozesse zusammenhängen, in denen sich Cyber Physical Systems (einschließlich z.B. Roboter, Ladungsträger etc.) zukünftig autonom in Produktion und Logistik bewegen sollten. Der Wert für NFC dürfte zukünftig wieder ansteigen, wenn es, wie bereits erwähnt, mit den industrielle NFC-Anwendungen weiter aufwärts geht. Mit 15 % (zuvor 24%) ist die Zahl der Unternehmen, die in keinem der beiden Bereiche einen Nachfragezuwachs festgestellt haben, erneut sichtbar zurückgegangen.

Die wirtschaftliche Lage der Unternehmen

Die wirtschaftliche Lage der AutoID-Unternehmen hat sich der Umfrage zufolge auch im zweiten Halbjahr 2018 positiv entwickelt: rund 65 % Prozent der Verbandsmitglieder konnten ihre Umsätze steigern – und abermals über 25 % gaben eine stabile Entwicklung an; im dritten Halbjahr hintereinander gab es also kaum ein Unternehmen, dass keine positive oder zumindest stabile Umsatzentwicklung gemeldet hat.

Peter Altes, Geschäftsführer des AIM-D kommentierte: „Die Ergebnisse des AIM-Trendbarometers zum zweiten Halbjahr 2018 stehen zum wiederholten Male in der Kontinuität der Entwicklungen des vorhergehenden Halbjahrs – in diesem Fall also des ersten Halbjahrs 2018 – und zeigen abermals ein Mut machendes Bild des AutoID-Marktes: ähnlich wie im ersten Halbjahr 2018 (97 %) berichten erneut über 90 % der Unternehmen von gestiegenen oder gleichgebliebenen Umsätzen. Bei über der Hälfte der Unternehmen hat sich die Marktposition verbessert. Über 40 % berichten von einer abermals gestiegenen Nachfrage im Technologiesegment NFC – starke 55 % waren es im zurückliegenden Halbjahr. Gemäß Umfrageergebnis spielen erneut in nahezu 85% der Unternehmen die Produkt-, Lösungs- und Dienstleistungsangebote eine strategische Rolle mit Blick auf Industrie 4.0 und den Weg zur Smart Factory mit ihren Cyber Physical Systems und einer Anbindung an die Cloud, also das Internet der Dinge (IoT / IIoT).“

(dw)

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