Harald Nehring zeigt einen Chip, der E-Ketten zu Intelligenz verhilft.

Harald Nehring zeigt einen Chip, der E-Ketten zu Intelligenz verhilft. (Bild: Melanie Swiatloch, Redaktion IEE)

Mit den ‚Smart Plastics‘ stellte Igus eine Industrie-4.0-taugliche Lösung vor, die die vorausschauende Wartung vereinfachen sowie die Anlagenverfügbarkeit erhöhen soll. Dazu zählen etwa die intelligente Drylin-Linearführung sowie intelligente Leitungen und Energieketten, die sich permanent selbst überwachen und rechtzeitig vor Ausfall warnen. Möglich wird dies durch unterschiedliche Sensoren und Überwachungsmodule des Produkt­sortiments isense. Über eine Vernetzung mit dem Communication Modul icom erfolgt die direkte Integration in die Infrastruktur von Anwendern.

Mithilfe von Sensorik melden E-Ketten, dass sie gewartet werden müssen.

Mithilfe von Sensorik melden E-Ketten, dass sie gewartet werden müssen. Igus

Die integrierte Sensorik überwacht die Lebensdauer der jeweiligen eingesetzten E-Kette, Leitung oder Linearführung. Durch permanente Messungen und das Gegenrechnen mit den Parametern der Anlage sowie Versuchsdaten aus dem Testlabor lässt sich im Realbetrieb der aktuelle Zustand erkennen: „Werden Messwerte überschritten, melden die Produkte frühzeitig, dass die Verschleißgrenze erreicht ist, was eine geplante Wartung oder einen Austausch ermöglicht“, erläutert Harald Nehring, Prokurist E-Kettensysteme bei Igus. Optional lässt sich isense an ein Datacenter anbinden und eröffnet dadurch weitere digitale Möglichkeiten wie eine individuelle Lebensdauerberechnung und die Optimierung von Geschäftsprozessen. Hierzu gehören beispielsweise die Wartungsbeauftragung oder Ersatzteilbestellung. Für die neuen Produkte sucht Igus noch Beta-Tester.

Igus in Zahlen

Im Geschäftsjahr 2015 steigerte Igus den Gesamtumsatz um rund 18 % auf 552 Millionen Euro. Gut 55 % entfielen dabei auf Europa, 27 % auf Asien und 18 % auf Amerika und Afrika.

(mns)

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