PixelPaint von ABB in Aktion

Ohne die Notwendigkeit einer Maskierung oder Demaskierung der Karosserie lässt sich mit Pixel Paint eine individuelle Lackierung in einem einzigen Durchgang durchführen. (Bild: ABB)

Der Trend hin zu einer stärkeren Individualisierung – Stichwort Losgröße 1 – nimmt zu und wird besonders von den Millennials weiter befeuert. Dies macht sich auch in der Fahrzeuglackierung bemerkbar. Die Nachfrage nach kundenspezifischen Lackierungen steigt weiter an, sei es der Wunsch nach einer zweiten Farbe, einer anderen Lackierung, etwa in matt, oder einem speziellen Design.

Roboter vor Auto

Pixel Paint umfasst einen Tintenstrahlkopf mit hoher Lackierleistung, ein Dosiersteuerungspaket sowie die Programmiersoftware RobotStudio für zweifarbige Lackieranwendungen. ABB

Bisher gestaltete sich das Aufbringen eines zweifarbigen oder kundenspezifischen Designs auf die Karosserie jedoch zeit- und arbeitsintensiv. Das Fahrzeug musste zweimal durch die Lackierstraße laufen: Zunächst zur Auftragung der ersten Lackschicht und anschließend – nachdem die erforderlichen Bereiche abgedeckt waren – folgte die zweite Farbe. Üblicherweise erforderte der Abdeckvorgang pro Schicht etwa 10 bis 20 Bediener, während zwei Arbeiter nach dem Auftragen der zweiten Farbe die Maskierung wieder entfernen mussten. Hinzu kommt: Dieser Vorgang geht mit einer signifikanten Lackverschwendung einher. Denn nur 70 bis 80 % des Lacks werden dabei tatsächlich auf die Karosserieoberfläche aufgetragen. Der folglich höhere Lackverbrauch führt zu höheren Kosten – auch in der Entsorgung.

Hier setzt die Pixel-Paint-Lösung von ABB an. Sie umfasst einen Tintenstrahlkopf mit hoher Lackierleistung, ein Dosiersteuerungspaket sowie die benutzerfreundliche Programmiersoftware RobotStudio für zweifarbige und dekorative Lackieranwendungen.

Pixel Paint im Video

Maskieren und Demaskieren von Fahrzeugen wird überflüssig

PixelPaint von ABB in Aktion

Pixel Paint ist als Zelle mit zwei ABB-Robotern des Typs IRB 5500 erhältlich. Bei der Non-Overspray-Technologie wird der Lack mit Hilfe des Druckdüsenkopfes direkt auf eine Zielfläche gedruckt, anstatt mit einem herkömmlichen Zerstäuber gesprüht zu werden. ABB

„Mit unserem System lassen sich 100 Prozent des Lacks auf die Karosserieoberfläche auftragen – ohne Overspray. Zudem verbessert sich die Umweltverträglichkeit, da kein Lack mehr verschwendet wird. Und schließlich macht Pixel Paint das Maskieren und Demaskieren jedes einzelnen Fahrzeugs überflüssig. Dies trägt dazu bei, Engpässe in den Automobillackierereien zu reduzieren“, betont Michael Larsson, Leiter der Business Line Automotive OEM von ABB Robotics.

Pixel Paint ist als Zelle mit zwei ABB-Robotern des Typs IRB 5500 erhältlich. Bei der Non-Overspray-Technologie wird der Lack mit Hilfe des Druckdüsenkopfes direkt auf eine Zielfläche gedruckt, anstatt mit einem herkömmlichen Zerstäuber gesprüht. Dies führt zu einer 100-prozentigen Übertragungseffizienz. Ohne die Notwendigkeit einer Maskierung oder Demaskierung der Karosserie lässt sich eine kundenspezifische Lackierung in nur einem einzigen Durchgang durchführen. Dadurch reduzieren sich die Durchlaufzeiten um etwa 50 %.

 Transparent wie Klarlack: Automatische Überwachung des Netzwerkes einer Lackierstraße

500 Netzwerkteilnehmer in einem Paint Shop zu überwachen, stellt eine große Herausforderung dar. Ein Netzwerk-Spezialist hat dafür bei anlaufender Produktion ein System on-top installiert, das die komplette Ethernet-/Profinet-Anlage überwacht und so die Diagnose effizienter und transparenter macht.

(ml)

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