Produktionsanalyse

Maximierungsprozess beginnt meist mit der Produktionsanalyse. (Bild: Komax)

Mit der Production Analysis bietet Komax nach eigenen Angaben eine Dienstleistung, mit der die maximale Produktivität aus bestehendem Equipment herausgeholt werden kann. Pius Anderhub, Product Support Manager Services, führt bei Kunden weltweit Produktionsanalysen durch. Oft laufen Anlagen zu selten oder zu langsam. Er übernimmt dann die Aufgabe, anhand einer Analyse intensiv und minutiös Fakten zu den Ursachen zu sammeln. Diese findet beim Kunden in seiner gewohnten Produktionsumgebung statt und dauert typischerweise drei Tage. Untersucht wird der Zustand des Equipments, die Einstellung der Parameter sowie die Geschwindigkeit und Anzahl der Produktionsläufe. Bei jedem Stillstand oder jeder Unterbrechung erfolgt eine Protokollierung der Ursachen.

Auf Ursachensuche

Produktivitätseinbußen entstehen beispielsweise beim Arbeitsprozess, konkret bei den Arbeitsvorbereitungen, den Einstellungen, der Bestückung, dem Transport vom Rohmateriallager zur Maschine und ins Fertigmateriallager oder auch bei Konfektionierungsarbeiten durch den Bediener. „Durch die Beratung unserer weltweiten Kundschaft kennen wir natürlich all diese Prozesse und deren typische Dauer. Wir sind so etwas wie Vermittler zwischen unseren Kunden und können viele Produktionsstandorte vergleichen. Diese verschiedenen Einblicke bewähren sich und unterstützen die Qualität unserer Beratungstätigkeit“, erläutert Pius Anderhub.

Weiterhin gibt er Beispiele, wie Prozesse optimiert werden können. So ist zum die Logistik relevant, wo beispielsweise die Wege zu den Lagern verkürzt und bei Bedarf Zwischenlager eingerichtet werden können. Potenzial gibt es auch bei den Losgrößen, besonders dann, wenn der Bediener die Maschine anhält, um verarbeitete Kabel zu bündeln. Tut er das jedes Mal für 20 Kabel, verliert er mehr Zeit, als wenn er 100 Kabel bündelt. Genau diese paar Minuten mehr Zeit erhöhen sich in Summe auf mehrere Stunden, wenn man diese Verzögerungen auf den ganzen Tag umrechnet, was sich unverzüglich im Output bemerkbar macht. Somit kann auch oft deshalb nicht die optimale Produktivität erreicht werden, weil Mitarbeiter das Equipment im Laufe der Zeit wegen Fehlfunktionen verlangsamen, anstatt es korrekt einzustellen und zu bedienen.

Weitere Faktoren sind Produktionsunterbrüche durch Reparatur- und Wartungsarbeiten, die oft nicht genau geplant werden oder größer als gedacht sind. Eine genaue Konzeption der Wartungsarbeiten oder der präventive Austausch der Verschleißteile senkt die Ausfallraten. Ebenso senkt ein zu hoher Ausschuss die Produktivität. In diesem Fall stellt sich oft die Frage, ob eine neue Kalibrierung Abhilfe schafft oder ein Verbesserungspaket geeigneter ist, zum Beispiel mit den neuesten Prüfsystemen.

Berichterstellung

Nach der Prüfung mit dem Komax Production Analysis erstellt das Unternehmen einen Bericht und zeigt dem Kunden auf, dass in den meisten Fällen eine erhebliche Produktionssteigerung möglich ist. Pius Anderhub stellt hier gerade die Erfahrung von Komax in den Fokus: „Gerade wenn es um die Qualifikation des Bedienungspersonals geht, nimmt der Kunde die Einschätzung gerne an, wenn ihm Außenstehende die Beurteilung abnehmen können. Zudem vermitteln wir allen die Sicherheit, dass sie dank unserer Unterstützung nachher erfolgreicher sind.“ Ebenso wagt der Product Support Manager Services mit seinem Team aufgrund der langjährigen Erfahrungen Prognosen, viel Produktivitätsgewinn der Kunde mit den vorgeschlagenen Maßnahmen erreichen kann.

Nachdem der Kunde grünes Licht gegeben hat, beginnt beginnt die lokale Niederlassung oder Vertretung mit der Realisierung der Maßnahmen. Diese betreut den Kunden persönlich und in seiner Sprache und kann besonders schnell reagieren, weil sie in derselben Zeitzone operiert. Nach der vollständigen Umsetzung führt Komax eine zweite Analyse durch, anhand der die erreichten Resultate dem Kunden gezeigt werden können. Um wie viel die Produktion gesteigert werden kann, ist unterschiedlich. Bei einigen Projekten lag die Steigerung laut dem Experten schon bei über 20 %. Auch bringen bereits 1 bis 2 % Steigerung pro Maschine sehr viel, wenn man die Erkenntnisse auf mehrere Maschinen multiplizieren kann.

Anlaufstellen für Interessenten sind der lokale Verkäufer oder Servicetechniker. Diese werden sorgfältig geschult und über Neuheiten informiert. Bei kniffeligen Fällen stehen sie in engem Kontakt zu den Komax-Spezialisten am Hauptsitz in der Schweiz. „So gewährleisten wir weltweit eine identische Qualität unserer Services“, ist sich Pius Anderhub sicher.

Analyse

Zurzeit bietet Komax insgesamt 17 bedürfnisorientierte Services über den gesamten Lebenszyklus einer Anlage. Diese ermöglichen einen möglichst störungsfreien Betrieb und helfen, das Optimum aus dem bestehenden Equipment herauszuholen sowie das Potenzial konsequent auf heutige und zukünftige Marktbedürfnisse auszurichten. Damit lassen sich Marktstellungen stärken sowie mittel- und langfristig mehr Profit und eine höhere Qualität erzielen.

Productronica 2019: Halle A5 Stand 211

Harald Wollstadt

fester freier Redakteur productronic, nach Unterlagen von Komax

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