Roboter in der Automobilproduktion

(Bild: Kuka)

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Finanzkennzahlen Q3/17 und 9M/17 von Kuka Kuka

Im dritten Quartal 2017 verzeichnete Kuka einen Auftragseingang von 804,4 Millionen Euro und damit einen Rückgang von 18,5 %, verglichen mit dem Vorjahresquartal. Den Rekordwert aus dem Vorjahr konnte der Konzern in diesem Jahr somit nicht erreichen, da der Bereich Systems in Europa einen Rückgang zu verzeichnen hatte. Im Neunmonatsvergleich stiegen die Auftragseingänge aber um 5,8 % auf knapp 2,8 Milliarden Euro.

„Entsprechend unserer Strategie sind wir in den General Industrie-Branchen weiter gewachsen“, sagt Dr. Till Reuter, Vorstandsvorsitzender von Kuka. „Im Wachstumsmarkt China werden wir unsere Präsenz an die steigende Nachfrage anpassen. Zum Ende des ersten Quartals 2018 planen wir unsere Kapazitäten dort zu verdoppeln.“

In den ersten neun Monaten 2017 verbuchte der Konzern Umsatzerlöse in Höhe von etwa 2,6 Milliarden Euro. Verglichen mit dem Wert des Vorjahres ist dies ein Zuwachs von 27,1 % und liegt damit auf Rekordniveau. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag im dritten Quartal 2017 bei 28,3 Millionen Euro (Marge: 3,5 %) nach 35,9 Mio. (Marge: 5,0 %) verglichen mit dem Vorjahreswert. Ohne Berücksichtigung der Kaufpreisallokation für Swisslog und ohne Wachstumsinvestitionen im Bereich Industrie 4.0 lag die EBIT-Marge bei 5,6 %. In den ersten neun Monaten 2017 erhöhte sich das EBIT um 34 % und lag bei 110,7 Millionen Euro mit einer Marge von 4,3 % in den ersten neun Monaten 2017 (2016: 4,0 %).

Die Anzahl der Mitarbeiter erhöhte sich in den ersten neun Monaten 2017 um 7,1 % von 13056 auf 13988.

Investition in IoT-Kompetenz

Mit der Beteiligung an Device Insight möchte Kuka die IoT-Kompetenz der eigenen Start-up-Tochter connyun stärken und die eigenen Portfolios auf diesem Gebiet verbreitern. Die Münchner sind auf IoT-Plattformen innerhalb der Automatisierungsbranche und im Bereich der vernetzten Produkte spezialisiert. Zu ihren Kunden zählen Unternehemen aus den Bereichen Maschinenbau, Heizanlagen
und Industriefahrzeugen. Ein weiterer Schwerpunkt des Anbieters liegt auf Bereitstellung globaler IoT-Kundenlösungen, Beratungsleistungen bei IoT-Geschäftsmodellen und IoT-Anwendungsfällen. Seit über einem Jahr arbeiten die Unternehmen in verschiedenen Projekten zusammen. Unter anderem wurden in der konzerneigenen Produktion Maschinen vernetzt. Über die Höhe der Beteiligung haben die Parteien Stillschweigen vereinbart.

Anmerkung der Redaktion: In der ersten Version der Meldung war von einer Übernahme statt einer Beteiligung bei Device Insight die Rede, wir bitten diesen Fehler zu entschuldigen.

Ausblick für 2017 bestätigt

Kuka erwartet auf Basis der gegenwärtigen Rahmenbedingungen im Gesamtjahr 2017 Umsatzerlöse von rund 3,3 Mrd. € und damit rund 12 % mehr als im Vorjahr. Bereinigt um den Umsatz des verkauften US-Aerospace-Bereichs im Vorjahr bedeutet  dies eine Umsatzsteigerung von circa 16 %. Beide Kundensegmente – General Industry und Automotive – und aus regionaler Sicht China und Nordamerika sollten laut Pressemitteilung positiv zur Umsatzentwicklung beitragen. Unter aktuellen konjunkturellen Rahmenbedingungen und der erwarteten Umsatzentwicklung geht der Konzern davon aus, eine EBIT-Marge von mehr als 5,5 % vor der Kaufpreisallokation für Swisslog und vor Wachstumsinvestitionen erreichen zu können. Der Aufwand für die Kaufpreisallokation bei Swisslog sollte in 2017 bei rund 9 Millionen Euro und damit auf dem Niveau vom Vorjahr liegen.

Die US-Projekte umfassen das Engineering und die Konstruktion von Anlagen für den Karosseriebau in den USA und Mexiko. Geplant ist der Produktionsstart für Mitte 2019.

 

(ml)

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