Qualcomm

Der Hautpsitz von Qualcomm in Kalifornien. (Bild: Coolcaesar, Wikimedia, eigenes Werk)

Nach bereits mehrfach verlängerten Fristen stand der zuletzt 44 Milliarden US-Dollar schweren Übernahme von Qualcomm durch NXP noch die fehlende Zustimmung der chinesischen Wettbewerbsbehörden entgegen. Ob diese angesichts der angespannten Handelsbeziehungen zwischen China und den USA erfolgt wäre, ist fraglich. Bei dem kalifornischen Unternehmen rechnete man wohl nicht mehr damit – und nahm von der im Oktober 2016 bekannt gegebenen Akquiseabsicht Abstand. Stattdessen will der Konzern nun eigene Aktien im Wert vom 30 Milliarden US-Dollar von Anteilseignern zurückkaufen. 2 Milliarden US-Dollar werden laut Vereinbarung als Entschädigung an NXP fällig.

Mit der Übernahme des niederländischen Halbleiterkonzerns wollte Qualcomm vor allem seine Kompetenzen im Automotive-Bereich stärken, besonders im Hinblick auf autonomes Fahren und Connectivity. In seinem Kernsegment, dem Smartphone-Markt, befindet sich der US-Konzern in einem langwierigen und belastenden Rechtsstreit mit Apple. Während Apple auf niedrigeren Lizenzzahlungen für unter anderem in iPhones verbaute Chips besteht, wirft Qualcomm Apple Patentverletzungen vor.

Bewegte Zeiten hat der Halbleiterkonzern auch mit der versuchten feindlichen Übernahme durch Broadcom hinter sich: Diese war zuletzt am Veto des US-Präsidenten Donald Trump gescheitert.

Die ebenfalls am 25. Juli bekanntgegeben Quartalszahlen des Halbleiterherstellers fielen hingegen recht positiv aus: Der Umsatz stieg im Jahresvergleich um 4 Prozent auf 5,6 Milliarden US-Dollar. Währenddessen wuchs der Gewinn um 41 Prozent auf 1,2 Milliarden US-Dollar.

(tm)

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