Roboter-Prototyp in der Anwendungsstudie bei Woll Maschinenbau in Saarbrücken: Der Roboterarm unterstützt einen Menschen bei Schweißarbeiten durch Halten und Positionieren des Werkstücks während des Schweißprozesses.

(Bild: FourByeThree)

Für den automatica Trend Index 2018 wurden 7000 Arbeitnehmer in den USA, Asien und Europa im Auftrag der automatica, Weltleitmesse für Robotik und Automation, über ein Marktforschungsinstitut bevölkerungsrepräsentativ befragt. Messe München

Für den automatica Trend Index 2018 wurden 7000 Arbeitnehmer in den USA, Asien und Europa im Auftrag der automatica, Weltleitmesse für Robotik und Automation, über ein Marktforschungsinstitut bevölkerungsrepräsentativ befragt. Messe München

Die Zusammenarbeit mit Robotern wird von der Mehrheit der Befragten in allen sieben Ländern (durchschnittlich 68 Prozent) als Chance gesehen, qualifiziertere Arbeit zu erlernen. Aber nur etwa jeder vierte Arbeitnehmer ist in Deutschland davon überzeugt, dass die Aus- und Weiterbildung für den Arbeitsplatz der Zukunft bereits eine wichtige Rolle spielt. Besonders in China (86 Prozent) und in den USA (74 Prozent) rechnen die Menschen mit positiven Impulsen, sich über die Robotik beruflich fortzubilden. Die Anzahl qualifizierterer und besserbezahlter Jobs wird über die neuen Mensch-Roboter-Teams künftig ansteigen. Dieser These stimmt rund jeder zweite Befragte in Deutschland, Frankreich, Italien, Großbritannien und Japan zu. In China und den USA gehen sogar 80 Prozent der Arbeitnehmer davon aus.

Aus- und Weiterbildung könnte besser sein

Aufgeschlüsselt nach Schulnoten bleibt der Reifegrad bei der Aus- und Weiterbildung für den digitalen Arbeitsplatz der Zukunft bisher deutlich hinter den Erwartungen der Beschäftigten zurück: Nicht einmal jeder vierte der Teilnehmer (durchschnittlich 23 Prozent) bewertet das aktuelle Schulungsangebot des eigenen Arbeitgebers mit der Note gut oder sehr gut.Dabei können die Firmen hinsichtlich Robotik und Automation durchaus mit einer positiven Grundeinstellung ihrer Angestellten rechnen.

In der Arbeitswelt der Zukunft werden Mensch-Roboter-Teams die Fertigung verbessern, indem die menschlichen Talente mit den Stärken der Robotik kombiniert werden – das glauben rund 70 Prozent. Wenn Mensch und Maschine ohne Schutzzaun Hand in Hand zusammenarbeiten, sind beim Menschen Talente wie Urteilsvermögen und Feinmotorik gefragt. Der Roboter punktet wiederum mit Kraft, Ausdauer und gleichbleibender Präzision.

64 Prozent aller Arbeitnehmer aus den befragten Ländern würden bei der Zusammenarbeit von Mensch und Maschine künstliche Intelligenz (KI) einsetzen. 73 Prozent gehen davon aus, dass KI den Menschen erleichtern wird, den Maschinen neue Aufgaben oder Anweisungen zu erteilen – beispielsweise via Sprachbefehle oder Touchpad.

Für den automatica Trend Index 2018 wurden im Januar 2018 insgesamt 7 000 Arbeitnehmer – jeweils 1 000 in den USA, China, Japan, Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Italien – über ein Marktforschungsinstitut bevölkerungsrepräsentativ befragt (Online-Panel), wie Roboter und Digitalisierung ihre Arbeitswelt verändern.

Dass der Mensch eine zentrale Rolle in der digitalen Fabrik spielt, zeigt eine Sonderschau des VDMA Robotik + Automation. In Halle B4, Stand 338 können sich die Fachbesucher davon überzeugen, wie Mensch und Maschine künftig interagieren, wie sie miteinander kommunizieren und wie ergonomisch und vielseitig die Arbeitsplätze künftig sein werden.

(sk)

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