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(Bild: Kirsten Soldering)

Die anhaltend negative Ertragslage und die Tatsache, dass die wirtschaftliche Situation aufgrund der sich weiter stark verändernden Absatzmärkte mittel- und langfristig auf keine nachhaltig, profitable Basis geführt werden kann, führen Andreas Rubinski, CEO von Kirsten Soldering, und Peter Pauli, Mitglied des Verwaltungsrats von Stosus, als Grund für diesen Entschluss an.

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Wie es für diese ausgereifte Technologie weitergeht, ist noch unklar, beachtlich ist sie in jedem Fall: Das elektromagnetische Antriebsprinzip der Jet Wave generiert eine sehr schnelle und dynamische Hohlwelle mit bis zu 55 mm Höhe. Dabei werden alle Bauteile mit einer Fließgeschwindigkeit von 0,8 m/s gut umströmt. Kirsten Soldering

Für die betroffenen Mitarbeiter war es unter Einhaltung der arbeitsrechtlichen Rahmenbedingungen möglich, individuelle Lösungen zu erarbeiten, heißt es in einem Schreiben, das an Kunden, Lieferanten und Vertragspartner adressiert war und der Productronic-Redaktion vorliegt. Um den Betrieb der bestehenden Systeme von Kirsten Soldering sicherzustellen, wird das Servicegeschäft ausgelagert. Weitere Informationen zum Transfer oder Übernahme der Technologie sollen in Kürze folgen.

Das mittelständische Schweizer Unternehmen produziert seit dem Jahr 1979 hochwertige THT-Lötsysteme, die eine hohe Produktionsqualität und Wirtschaftlichkeit versprechen. Über 2000 Lötsysteme wurden seither ausgeliefert. Kirsten Soldering kann auf ein breites Kundenportfolio verweisen und hat sich auf die Branchen der Mess-, Regel- und Steuertechnik, im Straßen-, Schienen- und Luftverkehr sowie in der Medizintechnik, Militärtechnik und Telekommunikation konzentriert.

Markenzeichen des Unternehmens ist die elektromagnetisch angetriebene Hohlwelle „jet wave“, dass das Herzstück des Lötsystems „the modula wave“ bildet: Damit hat Kirsten Soldering nach eigenem Bekunden, das weltweit einzige modular konzipierte THT-Lötsystem mit horizontalem Transport entwickelt und auf den Markt gebracht, das alle Anforderungen an THT-Lötprozesse innerhalb einer Produktionsstraße erfüllt. Bei der Entwicklung der Lötanlage standen eine hohe Flexibilität und Skalierbarkeit im besonderen Fokus: Das Lötsystem besteht aus einzelnen Bausteinen und lässt sich nach kundenspezifischen Anforderungen individuell zusammenstellen und bietet diverse prozesstechnische Vorteile. Bei Bedarf ist eine spätere Erweiterung sehr einfach und kostengünstig zu realisieren. Neben der Mechanik ist die Steuerung als auch die Software modular aufgebaut.

Das THT-Lötsystem „the modula wave“ wurde im Jahr 2009 mit dem Red-Dot-Award ausgezeichnet.

(mrc)

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Unternehmen

Kirsten Soldering AG

Hinterbergstrasse 32
6330 Cham
Switzerland