Mit den Komponenten können Anwender Leistungskennzahlen während des laufenden Betriebs messen und erhalten Transparenz über ihren Energieverbrauch für Prozessoptimierungen und Energieeinsparungen. Die Hardware- und Software-Bestandteile sowie entsprechende Produktkombinationen zur Integration in Bestands- und Neuanlagen von Econ sollen Maschinen- und Anlagenbauern helfen, ihr Energiemanagement zu verbessern.

Der Sensor

Der Econ Sens+ ist ein bauraum-optimierter Sensor zur detaillierten Messung des Stromverbrauchs und zur einfachen Installation auf einer standardisierten Hutschiene. Die Messung von Stromverbrauchern erfolgt im indirekten Messverfahren. Die Messung ergibt eine detaillierte und zeitgenaue Bereitstellung von Wirk-, Blind- und Scheinleistung je Phase. Der Sensor ist für Strombereiche von 0,1 bis 3200 A geeignet.

Für die Nachrüstung von Maschinen und Anlagen im Bestand lässt sich das Strommessgerät Econ Sens+ beim Anwender montieren und nachrüsten. Es misst die zentralen Parameter der elektrischen Energie wie Wirk-, Blind- und Scheinleistung sowie Strom und Spannung. Diese speichert das Messgerät in entsprechender zeitlicher Auflösung. Dadurch werden auch Netzanalysen gemäß EN 50160, mit denen Nutzer die Netzqualität bewerten können, möglich.

Für neue Anlagen und Maschinen stehen verschiedene Energie-Mess-Module zur Auswahl, die entsprechend den individuellen Anforderungen kombiniert werden können. Sie lassen sich nahtlos in die bestehende Technik der Maschine oder Anlage integrieren, wie etwa in Schaltschränken. Dabei ist es möglich, bestehende Messgeräte an einen Datenlogger anzuschließen, sodass sich Prozessparameter aufzeichnen lassen.

Messen bei laufendem Betrieb

Die „Energiemanagement Readiness“ richtet weitere Optimierungen am Gesamtprozess ein, ohne den Betrieb der Maschine oder Anlage in irgendeiner Weise zu beeinflussen. Econ begleitet sowohl die Umsetzung beim Hersteller als auch beim Nutzer. Stephan Theis, Geschäftsführer Econ Solutions, erklärt, dass die Optimierungspotenziale der Maschinen und Anlagen sichtbar werden würden, sodass die Hersteller die steigenden Kundenanforderungen nach Energieeffizienz selbst bedienen könnten. „Gerade der deutsche Maschinen- und Anlagenbau kann damit seine Position als Vorreiter behaupten und sich vom Wettbewerb differenzieren“, erklärt er weiter.

Die Energiemesstechnik auf Maschinen- und Anlagen-Ebene bildet nicht nur eine solide Basis für ein betriebliches Energiemanagement, sondern liefert Hinweise für die Optimierung des Produktionsprozesses über die Analyse der Energiedaten. So konnten in Pilotprojekten im Umfeld von Druckgusszellen die Produktionszeit, der Energieeinsatz und damit die Energieeffizienz signifikant verbessert werden. Darüber hinaus bietet die integrierte Netzanalysefunktion die Möglichkeit, im Falle von Anlagenausfällen durch schlechte Stromnetzqualität die Nachweisführung maßgeblich zu unterstützen und zu vereinfachen, verspricht Econ.

(jck/mrc)

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