Geplante Methoden zu Industrie 4.0 im Mittelstand AMA

Geplante Methoden zu Industrie 4.0 im Mittelstand (Bild: AMA)

Der AMA Verband für Sensorik und Messtechnik e.V. (AMA) befragte seine Mitglieder zur wirtschaftlichen Entwicklung. Die Branche blickt auf ein solides Wirtschaftsjahr 2015 zurück und prognostiziert für das laufende Jahr eine weiterhin positive Entwicklung mit einem Umsatzwachstum von 5 %.

Im zurückliegenden Jahr erwirtschaftete die Branche der Sensorik und Messtechnik ein Umsatzwachstum von 5 %, verglichen mit dem Vorjahresergebnis. Die AMA-Mitglieder investierten 6 % mehr als im Vorjahr und planen für das Geschäftsjahr 2016 mit einem weiteren Investitionsanstieg um ebenfalls 6 %. Zudem rechnet die Branche mit einem weiteren Personalausbau von 2 % im laufenden Jahr.

Deutliche Verschiebungen gab es in der Exportquote, die im zurückliegenden Jahr um acht Prozentpunkte auf 50 % stieg und damit deutlich über dem Ergebnis des Vorjahres liegt. Dabei stiegen die Exporte ins europäische Ausland um fünf Prozentpunkte auf 29 %. Die Exporte ins nicht europäische Ausland betrugen insgesamt 21 %, stiegen um vier Prozentpunkte, verglichen mit den Vorjahresergebnissen.

 Methoden für Industrie 4.0

 Der AMA Verband befragte in diesem Jahr seine Mitglieder erstmals zum Einsatz von Methoden der Industrie 4.0 im eigenen Unternehmen. Die Antworten der Mitglieder ergaben, dass bereits 42 % eine Umsetzung im eigenen Unternehmen planen. 14 % geben an, den Einsatz solcher Methoden bereits implementiert zu haben. Rund 44 % der Unternehmen zeigen sich unentschlossen und planen derzeit noch nichts in dieser Richtung.

 „Unsere Branche zeigt sich einmal mehr als Erfolgsgarant. Trotz Marktturbulenzen in Russland und China und den daraus resultierenden korrigierten Wachstumsprognosen mancher erfolgsverwöhnter Anwenderbranche blieb der weltweite Bedarf an Sensoren und Messtechnik stabil und wächst weiter“, erläutert Thomas Simmons, Geschäftsführer des AMA Verband für Sensorik und Messtechnik, die neueste Verbandsstatistik. „Die Aussagen zur Planung und zum Einsatz der Methoden von Industrie 4.0 im eigenen Unternehmen deuten zudem auf eine zukunftsfähige strategische Ausrichtung unserer überwiegend mittelständischen Mitgliedsunternehmen hin.“

Fazit: Die Branche der Sensorik und Messtechnik präsentierte sich im Jahr 2015 als stabile Wachstumsbranche. AMA-Mitglieder rechnen im laufenden Jahr mit einem Umsatzwachstum von 5 %, planen die Investitionen um 6 % zu erhöhen und prognostizieren einen Personalausbau um weitere 2 %. Die Methoden der Industrie 4.0 halten Einzug sowohl in der eigenen Fertigung, als auch in der Wertschöpfungskette der Produkte und Dienstleistungen der Branche.

(jck)

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