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Stefan Hoppe folgt als neuer Präsident und Geschäftsführer der OPC Foundation auf Thomas J. Burke. (Bild: OPC Foundation)

Stefan Hoppe übernimmt ab sofort die operativen Tätigkeiten und verantwortet die weltweite Verbreitung des OPC Standards sowie die Weiterentwicklung der Organisation. Durch seine langjährige Erfahrung, dem Engagement und seiner strategischen Vision in 12 Jahren partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit der OPC Foundation und acht Jahren Führungstätigkeit hat er sich in den Augen des Vorstands als natürlicher Nachfolger von Thomas J. Burke empfohlen. In der Begründung für seine Entscheidung, eine andere Position anzunehmen, sagte Thomas J. Burke: „Nach den spannenden 23 Jahren meiner Amtszeit als Präsident und Geschäftsführer der OPC Foundation habe ich beschlossen, dass es an der Zeit ist, die Zügel des operativen Geschäfts an die nächste Generation zu übergeben.“

Hoppe verfügt über langjährige Erfahrung in der Automatisierungsbranche und bereits länger ein fester Teil der OPC Foundation. Als Ingenieur der Elektrotechnik startete er 1995 bei Beckhoff und entwickelte dort den OPC Classic Server. 2006 wurde unter seiner Leitung der weltweit erste OPC UA-Server in eine Embedded-Steuerung integriert und als Produkt verfügbar gemacht. Im Jahr 2008 initiierte und leitete er die PLCopen OPC UA Companion Arbeitsgruppe, deren Ergebnisse heute in der Prozessindustrie und diskreten Fertigung weltweit angeboten wird. Im Jahr 2010 wurde er zum Präsidenten der OPC Foundation Europe gewählt. Seit 2014 ist Stefan Hoppe Vizepräsident der OPC Foundation und Mitglied des Vorstands. In den darauffolgenden Jahren hat sich Stefan Hoppe als überzeugter OPC UA-Experte zunehmend der Aufgabe gewidmet, die breite Adaption der OPC UA-Technologie zu fördern. Experten sehen OPC UA als die Schlüsseltechnologie für die interoperable Basis der Kommunikation der Zukunft im Rahmen des Internet of Things und Industrie 4.0.

„Gleiche Bedeutung wie Ethernet“

Sein neues Amt als Präsident kommentierte Stefan Hoppe mit folgenden Worten: „Ich freue mich auf die Herausforderung, diese weltweit agierende Organisation in die Zukunft zu führen und auszubauen. Die OPC Foundation ist in der industriellen Automatisierung tief verwurzelt, aber ich bin auch davon überzeugt, dass die OPC Technologie das Potential besitzt, Ihre Anwendung in verschiedenerlei Hinsicht stark zu erweitern – innerhalb der Automatisierungsbranche aber vor allem auch in ganz neue Märkte.“ Zur künftigen Verbreitung der OPC-Technologie sagte Hoppe weiter: „Der große Mehrwert, den OPC UA als Interoperabilitätsstandard für die offene, sichere, herstellerunabhängige und genormte Datenkommunikation der Zukunft bietet, ist universell nutzbar. OPC UA wird als Basis für IoT-Anwendungen in allen Bereichen die gleiche große Bedeutung haben, wie es Ethernet für die Vernetzung von Computern und das Internet hatte und hat. Mein Anspruch ist es, die Aktivitäten der OPC Foundation strategisch an diesem großen Potenzial auszurichten und auszubauen, um die Anwendung der Technologie auf eine neue Ebene zu bringen.“

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Die OPC Foundation

Die OPC Foundation ist eine gemeinnützige internationale Standardisierungsorganisation, die sich der Entwicklung und Pflege von Spezifikationen, Technologien und deren Zertifizierungen widmet, um einen plattformübergreifenden, herstellerneutralen, sicheren und zuverlässigen Informationsaustausch von eingebetteten Geräten bis in die Cloud zu gewährleisten. Die OPC Foundation wurde 1995 gegründet, und die OPC Community ist auf über 4200 Unternehmen angewachsen, die OPC Produkte mit über 47 Millionen Installationen betreiben. OPC-Spezifikationen sind ohne Mitgliedschaft verfügbar und OPC-Implementierungen sind quelloffen auf GitHub verfügbar. Die Foundation bietet ein offenes Zertifizierungsprogramm, das es Mitgliedern und Nichtmitgliedern ermöglicht, ihre Produkte zu zertifizieren.
Weitere Informationen hier: www.opcfoundation.org

(ml)

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