Mit einem neu entwickelten RFID-System geht Turck an den Markt. Neben Standard-Datenträgern sind für das BLident-System speziell beschichtete Datenträger verfügbar, die Temperaturen bis 210 °C widerstehen. Somit ist auch ein Durchlauf durch Lackieröfen in der Autoindustrie problemlos möglich.

Im Rahmen einer Pressekonferenz wurde das System bereits vor der Hannover Messe vorgestellt. Walter Hein, bei Turck für das Produkt-Management RFID zuständig, machte auf die Frage nach den Alleinstellungsmerkmalen keinen Hehl daraus, dass das System auf bekannter Technologie basiert: „Aber wir vermeiden alle Nachteile, die andere Systeme jeweils haben.“

So können die hochtemperaturfesten Speichervarianten z. B. in der Automobilindustrie ohne Schutzmaßnahmen oder vorübergehenden Ausbau die komplette Fertigungslinie durchlaufen, inklusive des Lackierofens.

Während viele herkömmliche RFID-Systeme nur statisches Lesen und Schreiben erlauben, kann BLident dies ‘on the fly’. Auch wenn der Datenträger in Bewegung ist, lassen sich Daten austauschen. Das Turck-System gehört mit Schreib-Lesezeiten von 0,5 ms/Byte ohnehin zu den schnellsten am Markt und ermöglicht Transportgeschwindigkeiten von mehr als 10 m/s.

Die Schreib-Leseköpfe erlauben Abstände zwischen 15 und 200 mm. Sie vermeiden auch einen großen Nachteil bisheriger Systeme: Sind mehrere Köpfe nah beieinander montiert, besteht die Gefahr des Übersprechens. Durch den Multiplex-Betrieb können bei BLident die Köpfe theoretisch sogar nebeneinander sitzen.

HMI2006: Halle 9, Stand A45

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