Die patentierte Superkorrelations-Technologie des britischen Start-ups Focal Point Positioning löst eine Schwäche von GNSS (Global Navigation Satellite System): Durch Mehrwege-Interferenz der Satellitensignale an Gebäuden und Landmarken verschlechtern sich die Positionierungsergebnisse von GNSS-Empfängern. Bei autonomen Fahrzeugen könnte dies zu Positionierungsfehlern führen, die das Fahrzeug beispielsweise auf die falsche Spur bringen. Die Superkorrelations-Technologie verwendet Software zur Erkennung und Unterdrückung reflektierter Signale. Dies verbessert die Genauigkeit von GNSS-Empfängern, ohne dass zusätzliche Hardware oder Anwendungen erforderlich sind. Die Superkorrelation hilft auch bei der Erkennung und Unterdrückung von GNSS-Spoofing-Signalen (Störung durch starke Funksender) – ein zunehmendes Problem für autonome Fahrzeuge, Schiffe und die Luftfahrt.
U-blox, ein Anbieter von Positionierungs- und drahtlosen Kommunikationstechnologien aus der Schweiz, will seine GNSS-Plattformen nun mit der GNSS-Technologie von Focal Point Positioning ergänzen. Dies ist „Teil unseres anhaltenden Fokus auf niedrigen Stromverbrauch, höhere Genauigkeit und Sicherheit für Automobil-, Industrie- und tragbare GNSS-Anwendungen“, sagte Thomas Seiler, CEO von U-blox.
(dw)