Vitesco Technologies will mit seiner Qualifizierungs-Initiative möglichst viele seiner Mitarbeiter fit machen für neue Projekte im Bereich der E-Mobilität. Vitesco Technologies

Vitesco Technologies will mit seiner Qualifizierungs-Initiative möglichst viele seiner Mitarbeiter fit machen für neue Projekte im Bereich der E-Mobilität. (Bild: Vitesco Technologies)

Vitesco Technologies, die ehemalige Division Powertrain von Continental, hat sich schon 2019 dazu entschieden, Fahrzeugantriebe konsequent elektrisch zu gestalten. Um beim anstehenden Technologiewandel nicht den Anschluss zu verlieren, hatte der Automobilzulieferer eine großangelegte Qualifizierungs-Offensive gestartet: Allein im italienischen Pisa haben am Ende Januar rund 100 Teilnehmer des Electrification Program ihren Abschluss gefeiert – in digitalem Rahmen – zusammen mit Vertretern des Managements, der Universität Pisa und der Regionalregierung der Toskana, die das Programm vor Ort mitfinanziert hat. Damit haben sich seit 2017 rund 380 Mitarbeiter aus der klassischen Antriebs-Entwicklung in intensiven Kursen gezielt für Elektrifizierungs-Themen qualifiziert. Weitere rund 460 Mitarbeiter nehmen aktuell an Trainings teil oder starten in Kürze.

Direction 2030 macht Mitarbeiter fit für elektrische Antriebe

Vitesco Technologies

Das Unternehmen sieht im lebenslangen Lernen einen Schlüssel für einen erfolgreichen Wandel. Vitesco Technologies

„Mit der Strategie ‚Direction 2030‘ hat sich Vitesco Technologies zum Ziel gesetzt, technologischer Vorreiter bei sauberen, elektrifizierten und nachhaltigen Antrieben zu sein. Diese konsequente und vor allem sehr frühzeitige Ausrichtung auf die Elektrifizierung hat für unsere Mitarbeiter den Vorteil, dass sie sich mit maßgeschneiderten Angeboten und klarem Fokus vorbereiten und weiterbilden können“, erklärt Ingo Holstein, CHRO von Vitesco Technologies: „Wir verstehen kontinuierliches Lernen als zentrale Voraussetzung für eine erfolgreiche Transformation. Und das ist heute wichtiger denn je.“

Mit einem eigens dafür eingerichteten Technology Lab verfügt Vitesco Technologies in Pisa mit seinen rund 1.000 Mitarbeitern über großes Know-How im Bereich Industrie 4.0. Gleichwohl ist der Standort, der in der Hauptsache rein mechanische Komponenten für Verbrenner-technologien produziert, stark von der Transformation betroffen.

104 Unterrichtseinheiten in Kooperation mit der Universität Pisa

„Wir gehen diese Herausforderung aktiv an und sehen optimistisch in die Zukunft“, erklärt Standortleiter Riccardo Toncelli: „Mit diesem Qualifizierungsangebot können wir unsere Stärken weiter ausbauen.” Das Training mit 104 Unterrichtseinheiten hat in Kooperation mit der Universität Pisa stattgefunden: „Für uns war das eine großartige Gelegenheit, Know-how aus verschiedsten Europäischen Forschungsprogrammen in ein Elektrifizierungs-Programm einfließen zu lassen und so dazu beizutragen, den Standort eines wichtigen internationalen Unternehmens in der Toskana zu stärken”, erklärt Prof. Ing. Sergio Saponara vom Institut für Informationstechnologie.

Den Zeit-Invest für den Zertifikatskurs bringen Unternehmen und Teilnehmer zu gleichen Teilen ein. So haben sich die Arbeitsstunden, die Vitesco Technologies in Weiterbildung investiert, innerhalb eines Jahr bereits verdreifacht. Das zeigt: Die Mitarbeiter nehmen die Angebote gut an, die Teilnehmerzahlen steigen. Nachdem 2019 vier parallele Klassen in das Electrification Program gestartet waren, sind es in 2020 bereits zehn. In Deutschland arbeitet Vitesco Technologies mit der Ostbayerischen Technischen Hochschule, der Industrie- und Handelskammer (IHK) Regensburg, der IHK Cham sowie den Fachhochschulen in Frankfurt und Dortmund zusammen. Weitere Kooperationen sind in Vorbereitung.

 

(ml)

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