Im Vorfeld der ChargeTec-Konferenz haben wir Detlef Hell, Manager Home Charging & Energy Services bei Ford, interviewt. Die 5. Ausgabe der internationalen Veranstaltung findet am 27. und 28. Mai 2025 in München statt – Hell ist einer der Referenten. Detlef Hell ist seit fast 30 Jahren in der Automobilbranche tätig. Bei Ford hatte er verschiedene Positionen inne, er war unter anderem als Manufacturing Finance Analyst, Process Engineer und Cost Estimator für den Autobauer tätig. Seine umfassende Erfahrung in technischen und finanziellen Funktionen verschafft ihm ein tiefes Verständnis für die sich wandelnden Herausforderungen und Chancen der Branche. Auf der ChargeTec-Konferenz wird er in seiner Keynote Fords sich entwickelnde Strategie für das Laden zu Hause fokussieren. Er wird die Vorteile eines partnerschaftlichen Ansatzes – sowohl für Ford als auch für die Kunden – hervorheben und erläutern, wie datengestütztes Monitoring von Energiediensten intelligentere und effizientere Ladelösungen unterstützt. ADT: Welchen strategischen Nutzen zieht Ford aus Partnerschaften im Heimenergie-Ökosystem? Hell: Ford geht strategische Partnerschaften mit lokalen Unternehmen im Heimenergie-Ökosystem ein, um eine paneuropäische Serviceabdeckung zu erreichen und die Reaktionsfähigkeit auf Markt- und Regulierungsveränderungen zu verbessern. Diese Kooperationen ermöglichen Skaleneffekte durch das Bündeln von Ressourcen mit Marktführern – was uns Kosten- und Effizienzvorteile verschafft. Darüber hinaus bieten Partnerschaften Zugang zu Spitzentechnologien und ermöglichen gemeinsame Marketingaktivitäten, um die Marktreichweite zu erhöhen. Wie bereitet sich Ford auf die wachsende Überschneidung von Mobilitäts- und Energiesektoren vor? Wir erkennen das Potenzial und bereiten uns proaktiv auf die wachsende Überschneidung zwischen Mobilität und Energie vor, weil dies auch unseren Kunden zugutekommt. Wichtig ist, die Fahrzeugtechnologie mit den Anforderungen des Energiesektors in Einklang zu bringen. Dazu gehört die Entwicklung innovativer Geschäftsmodelle, die die Schnittstellen zwischen Fahrzeugherstellern und Energieanbietern nutzen, um neue Einnahmequellen und Dienstleistungsangebote zu schaffen. Ebenso setzen wir uns dafür ein, künftige Industriestandards mitzugestalten, um eine nahtlose Interoperabilität mit dem Energie-Ökosystem sicherzustellen. Es entstehen Partnerschaften, die eine maximale Nutzung von Fahrzeugbatterien als integraler Bestandteil des Energiesystems ermöglichen – etwa durch Vehicle-to-Grid (V2G)-Funktionalitäten und optimierte Energiespeicherlösungen. Wie wirkt sich die Zollpolitik der Trump-Regierung auf das Geschäft eines US-Automobilherstellers aus? Hierzu möchte ich auf unsere allgemeine Stellungnahme aus der ersten Maiwoche verweisen. Ford begrüßt und schätzt die jüngsten Entscheidungen von Präsident Trump, die dazu beitragen werden, die Auswirkungen von Zöllen auf Automobilhersteller, Zulieferer und Verbraucher abzumildern. Wir werden weiterhin eng mit der Regierung zusammenarbeiten, um die Vision des Präsidenten von einer gesunden und wachsenden US-Autoindustrie zu unterstützen. Ford sieht eine Politik, die den Export fördert und erschwingliche Lieferketten sicherstellt, als essenziell für mehr Wachstum im Inland. In den USA investiert Ford seit seiner Gründung in Innovation und Produktion. Ford ist Nummer 1 bei in den USA montierten Fahrzeugen, Nummer 1 bei beschäftigten Stundenlohnarbeitern in der Automobilindustrie und Nummer 1 bei aus den USA exportierten Fahrzeugen. In Europa importieren wir nur begrenzt aus anderen Märkten – der Großteil der in Europa verkauften Ford-Fahrzeuge wird auch in Europa produziert. Ford produziert seit fast einem Jahrhundert in Europa und wird auch künftig verantwortungsvolle Entscheidungen treffen, um das Geschäft und die weltweiten Aktivitäten zu schützen.

Wie Ford das Laden zu Hause neu denkt, warum V2G mehr als nur ein Buzzword ist – und welche Rolle starke Partner in Fords Ladestrategie spielen, verrät Detlef Hell im Interview zur ChargeTec 2025. (Bild: Detlef Hell)

Detlef Hell ist seit fast 30 Jahren in der Automobilbranche tätig. Bei Ford hatte er verschiedene Positionen inne, er war unter anderem als Manufacturing Finance Analyst, Process Engineer und Cost Estimator für den Autobauer tätig. Seine umfassende Erfahrung in technischen und finanziellen Funktionen verschafft ihm ein tiefes Verständnis für die sich wandelnden Herausforderungen und Chancen der Branche.

Auf der ChargeTec-Konferenz wird er in seiner Keynote Fords Strategie für das Laden zu Hause fokussieren. Er wird die Vorteile eines partnerschaftlichen Ansatzes – sowohl für Ford als auch für die Kunden – hervorheben und erläutern, wie datengestütztes Monitoring von Energiediensten intelligentere und effizientere Ladelösungen unterstützt.

Welchen strategischen Nutzen zieht Ford aus Partnerschaften im Heimenergie-Ökosystem?

Hell: Ford geht strategische Partnerschaften mit lokalen Unternehmen im Heimenergie-Ökosystem ein, um eine paneuropäische Serviceabdeckung zu erreichen und die Reaktionsfähigkeit auf Markt- und Regulierungsveränderungen zu verbessern. Diese Kooperationen ermöglichen Skaleneffekte durch das Bündeln von Ressourcen mit Marktführern – was uns Kosten- und Effizienzvorteile verschafft. Darüber hinaus bieten Partnerschaften Zugang zu Spitzentechnologien und ermöglichen gemeinsame Marketingaktivitäten, um die Marktreichweite zu erhöhen.

Wie bereitet sich Ford auf die wachsende Überschneidung von Mobilitäts- und Energiesektoren vor?

Wir erkennen das Potenzial und bereiten uns proaktiv auf die wachsende Überschneidung zwischen Mobilität und Energie vor, weil dies auch unseren Kunden zugutekommt. Wichtig ist, die Fahrzeugtechnologie mit den Anforderungen des Energiesektors in Einklang zu bringen. Dazu gehört die Entwicklung innovativer Geschäftsmodelle, die die Schnittstellen zwischen Fahrzeugherstellern und Energieanbietern nutzen, um neue Einnahmequellen und Dienstleistungsangebote zu schaffen. Ebenso setzen wir uns dafür ein, künftige Industriestandards mitzugestalten, um eine nahtlose Interoperabilität mit dem Energie-Ökosystem sicherzustellen. Es entstehen Partnerschaften, die eine maximale Nutzung von Fahrzeugbatterien als integraler Bestandteil des Energiesystems ermöglichen – etwa durch Vehicle-to-Grid (V2G)-Funktionalitäten und optimierte Energiespeicherlösungen.

Alle Infos zur ChargeTec

Die Elektromobilität nimmt immer mehr Fahrt auf. Analysten erwarten bis 2025 europaweit einen elektrischen Marktanteil von 15 bis 20 Prozent. Doch was nützt eine große Vielfalt an E-Fahrzeugen, wenn sie nicht entsprechend und flächendeckend geladen werden können? Buchen Sie ein Ticket und informieren Sie sich auf der 6. ChargeTec vom 28. bis 29. April 2026 über die Bedeutung der Ladeinfrastruktur für die Umsetzung einer weitgehend CO2-neutralen Mobilität.

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Wie wirkt sich die Zollpolitik der Trump-Regierung auf das Geschäft eines US-Automobilherstellers aus?

Hierzu möchte ich auf unsere allgemeine Stellungnahme aus der ersten Maiwoche verweisen. Ford begrüßt und schätzt die jüngsten Entscheidungen von Präsident Trump, die dazu beitragen werden, die Auswirkungen von Zöllen auf Automobilhersteller, Zulieferer und Verbraucher abzumildern. Wir werden weiterhin eng mit der Regierung zusammenarbeiten, um die Vision des Präsidenten von einer gesunden und wachsenden US-Autoindustrie zu unterstützen. Ford sieht eine Politik, die den Export fördert und erschwingliche Lieferketten sicherstellt, als essenziell für mehr Wachstum im Inland. In den USA investiert Ford seit seiner Gründung in Innovation und Produktion. Ford ist Nummer 1 bei in den USA montierten Fahrzeugen, Nummer 1 bei beschäftigten Stundenlohnarbeitern in der Automobilindustrie und Nummer 1 bei aus den USA exportierten Fahrzeugen. In Europa importieren wir nur begrenzt aus anderen Märkten – der Großteil der in Europa verkauften Ford-Fahrzeuge wird auch in Europa produziert. Ford produziert seit fast einem Jahrhundert in Europa und wird auch künftig verantwortungsvolle Entscheidungen treffen, um das Geschäft und die weltweiten Aktivitäten zu schützen.

Der Autor: Benjamin Müller

Autorenbild von Benjamin Müller

Benjamin Müller mag Texte. Gesprochene und geschriebene, deutsche und fremdsprachliche, dialektische und dialektale. Pälzer halt. Sein Interesse für Lyrik und Prosa, Rhetorik und Semantik führten ihn an den Germersheimer FTSK. Dort (und an der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität Kaiserslautern-Landau) lernte er u.a. das Simultan- und Konsekutivdolmetschen, dass Amerikanistik von Hollywood bis Hawthorne reicht, dass Sprechakttheorien auch für Kundenkontakte interessant sind und dass es ohne Newton und Leibniz keine Autos gäbe. Seit 2025 lebt er sein technisches Interesse nun bei Ultima Media Germany aus, wo er in englischer und deutscher Sprache für Automotive Digital Transformation, automotiveIT, AUTOMOBIL PRODUKTION und all-electronics tätig ist.

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