Gründung des Industrial Data Space e.V. in Berlin: (v.l.n.r.) Markus Vehlow, PWC; Dr. Ralf-Peter Simon, Komsa; Dr. Robert Bauer, Sick; Heike Niederau-Buck, Salzgitter; Dr. Ralf Brunken, Volkswagen; Prof. Dr. Boris Otto, Fraunhofer IML; Prof. Dr. Reimund Neugebauer, Fraunhofer-Gesellschaft; Dr. Reinhold Achatz, Thyssenkrupp und Ulrich Ahle, Atos

Gründung des Industrial Data Space e.V. in Berlin: (v.l.n.r.) Markus Vehlow, PWC; Dr. Ralf-Peter Simon, Komsa; Dr. Robert Bauer, Sick; Heike Niederau-Buck, Salzgitter; Dr. Ralf Brunken, Volkswagen; Prof. Dr. Boris Otto, Fraunhofer IML; Prof. Dr. Reimund Neugebauer, Fraunhofer-Gesellschaft; Dr. Reinhold Achatz, Thyssenkrupp und Ulrich Ahle, Atos (Bild: Matthias Heyde/Fraunhofer)

Konkret will der Verein Anforderungen von Unternehmen mit denen aus dem Forschungsprojekt‘Industrial Data Space‘ abgleichen, ein Themenportal für Use Cases aufbauen sowie Fachausschüsse, Arbeitskreise und Initiativen einrichten, die sich mit wissenschaftlich-technischen Standardisierungsfragen und Zertifizierungsprozessen beschäftigen. Auch die Erarbeitung von Richtlinien und Gesetzgebungsprozessen in Deutschland sowie im europäischen Forschungsraum bilden einen Schwerpunkt. Darüber hinaus unterstützt der Verein Informations- und Weiterbildungsaktivitäten zum sicheren Datenraum, vor allem für kleine und mittlere Unternehmen.

Das Interesse der Wirtschaft ist laut Prof. Dr. Reimund Neugebauer, Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft, immens: „Als Kandidaten für Pilot-Use-Cases liegen uns bereits rund 70 Vorschläge vor“, sagte er bei der Vereinsgründung in Berlin. Jetzt gelte es, Projekte auszuwählen, mit denen die Digitalisierung der Industrie vorangetrieben werden könne.

Der Sitz des Vereins ist Berlin. Dr. Reinhold Achatz, CTO und Leiter der Corporate Function Technology, Innovation and Sustainability bei Thyssenkrupp, hat den Vorstandsvorsitz übernommen. „Mit dem Verein wollen wir sicherstellen, dass die spezifischen Interessen der Wirtschaft gezielt in die Forschungsarbeiten einfließen. Gleichzeitig sollen Unternehmen schnell auf Ergebnisse aus diesem Projekt zugreifen können und diese umsetzen“, so Achatz. Die Geschäftsstelle am Fraunhofer-Institut für Logistik und Materialfluss IML in Dortmund nimmt ihren Betrieb im Februar 2016 auf.

Zu den Gründungsmitgliedern gehören die Fraunhofer-Gesellschaft, 16 Wirtschaftsunternehmen und der Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI). Sie gründeten den Verein am 26. Januar in Berlin.

 

 

(mns)

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