Der Systemlieferant Sonderhoff bietet Komplettlösungen für das Vergießen – Maschine, Material und Service aus einer Hand. Das Fermadur-Vergusssystem der Sonderhoff Chemicals GmbH wird für unterschiedlichste Anwendungen in der Elektro-, Elektronik und Solarindustrie eingesetzt: vom Vergießen hochempfindlicher Elektronikbauteile, wie Sensoren, Transformatoren oder Solarzellen bis hin zur Versiegelung von LED-Leuchten und Platinen.

Das bei Raumtemperatur härtende 2K-Vergusssystem wurde für die Herstellung von harten über weichen bis hin zu gelartigen Vergussprodukten auf Polyurethanbasis entwickelt. Die Fließfähigkeit, Reaktivität, Härtegradierung und Farbe des Dichtungsprodukts kann nahezu beliebig eingestellt werden. Mit Hilfe der Formed-in-place-Technologie (FIP) wird die Vergussmasse direkt auf oder in das Bauteil eingebracht und reagiert dort aus. Schaltschränke, Elektronikgehäuseteile, Solarzellenabdeckungen sowie Solarthermie und Photovoltaikmodule können darüber hinaus mit dem PUR-Dichtungsschaumsystem Fermapor K31 sicher abgedichtet werden.

Die Dosierzelle

Das Klarvergusssystem aus der Fermadur-Produktfamilie wird mit Hilfe der Dosierzelle SD – DM 402/403 der Sonderhoff  Engineering GmbH gemischt, dosiert und blasenfrei in das Solarzellenmodul eingebracht. Durch den Klarverguss erhalten z. B. Solarzellen eine kristallklare, UV-stabile Versiegelung, welche diese sicher gegen Umwelteinflüsse wie Feuchtigkeit, Staub oder mechanische Einflüsse schützt. Die Dosierzelle verarbeitet das eingesetzte Klarvergusssystem in gleichbleibend hoher Fertigungsqualität und Materialkonsistenz.

Die Dosierzelle SD kann durch ihre Kompaktheit sehr Platz sparend in den Fertigungsprozess integriert und durch ihren modularen Aufbau sehr flexibel eingesetzt werden. Im teil- und vollautomatischen Betrieb werden flüssige, mittel- und hochviskose Kunststoffe wie Polyurethane, Silikone und andere polymere Reaktionswerkstoffe für das Dichtungsschäumen, Kleben und Vergießen unterschiedlichster Bauteile exakt verarbeitet.

Optional gibt es eine Ausstattung der Dosierzelle mit zwei manuell zu bedienenden Wechselschubladen oder alternativ für eine Lösung mit Drehteller oder durchlaufendem Transferband. Weitere optionale Features ist die selbst entwickelte Luftbeladungsmess- und Regelungseinheit Nucleation-Control II oder die Dosierdüsenvermessungseinheit Nozzle-Control.

Bei der Dosierdüsenvermessungseinheit prüfen zwei im rechten Winkel stehende Lasersensoren das Vorhandensein sowie die Lage der Austragsdüse. Wenn im Messergebnis eine Verschmutzung der Düse festgestellt werden sollte, wird der Mischkopf automatisch zur Spülstation gefahren und die Düse gereinigt. Eine immer exakt positionierte und stets saubere Austragsdüse sorgt zusätzlich für einen optimalen Bauteilverguss oder eine konturgenaue  Schaumdichtung auf dem Bauteil.

Die Luftbeladungsmess- und Regelungseinheit sorgt zusätzlich neben anderen Einstellungsparametern der Misch- und Dosieranlage dafür, dass durch eine immer optimal eingestellte Luftbeladung die Abdichtungsqualität der Bauteil-Schaumdichtungen noch weiter verbessert wird. Diese Funktion misst, regelt und dokumentiert die optimale Luftbeladung – ein auch für das Dichtungsschäumen von Elektronikgehäuseteilen und Schaltschranktüren entscheidender Parameter.

(hb)

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