Yamaha LCM100_pic1

Hochgeschwindigkeitsroboter arbeiten in einer voll integrierten Montagezelle zusammen. (Bild: Yamaha)

Die Factory Automation Section von Yamaha bietet ein Portfolio, welches alle gängigen Industrierobotertypen wie kartesische und Scara-Roboter sowie ein- und mehrachsige Knickarmroboter umfasst. Das breite Spektrum an Maschinen, Steuerungen, Programmiersoftware und Zubehör ermöglicht es Lösungsintegratoren, ganze Montageabläufe zu automatisieren. Die Palette umfasst Maschinengrößen für Nutzlasten von 5 kg bis 50 kg, mit speziellen Optionen wie Hochgeschwindigkeits-Pick & Place-Roboter, staub- und tropfwassergeschützte Ausführungen sowie Reinraummodelle. Merkmale wie verschmutzungsresistente Positionsresolver und vektorgeregelte Antriebe sorgen für höchste Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit. Darüber hinaus überwindet das für eine Zusammenarbeit mit Robotern ausgelegte Linearfördermodul LCM100 die Einschränkungen des konventionellen Riemen- und Rollentransports, indem es bidirektionale Flexibilität, unabhängige Modulgeschwindigkeitssteuerung und einfache Umprogrammierung ermöglicht.

Flexible Steuerungsoptionen sorgen für Geschwindigkeit und Einfachheit, wobei die Bildverarbeitung vollständig in die Robotersteuerung integriert ist und spezielle Bildverarbeitungsbefehle für eine einfache Einrichtung sorgen. Das Eliminieren der Schnittstellenverzögerung, die typischerweise die Kommunikation mit einem herkömmlichen, unabhängigen Bildverarbeitungssystem verlangsamt, ermöglicht höhere Bewegungsgeschwindigkeiten für eine verbesserte Taktzeit.

Scara-Roboter mit höherem Nutzlastbereich

Für die End-to-End-Roboter-Prozessautomatisierung hat der Roboter-Spezialist seine Scara-Familie erweitert. Die verfügbaren Armlängen reichen jetzt von nur 120 mm bis 1.200 mm und die maximale Nutzlast von 1 kg bis 50 kg, um eine Vielzahl von Pick & Place-, Ver- und Entpackungsaufgaben sowie mechanischen Montageaufgaben zu beschleunigen. Gerade die YK-XG und YK-TW Orbital-Scara-Serien enthielten Funktionen, die für eine effiziente Bewegung und Langzeitgenauigkeit sorgen. Durch die direkte Platzierung der Rotationsachse auf das Untersetzungsgetriebe und den Einsatz eines speziell entwickelten Hohlwellenmotors ermöglicht der riemenlose Antrieb des YK-XG-Roboters eine schnelle Drehung der R-Achse mit großen versetzten Lasten, die bei herkömmlichen, riemengetriebenen Robotern eine spürbare Verzögerung erfordern würden. Die neuesten Modelle zeichnen sich durch eine um 45% höhere Geschwindigkeit der X-Y-Achse gegenüber den Vorgängergenerationen aus und erreichen jetzt 7,6 m/s, eine um 35% höhere Winkelgeschwindigkeit bis zu 2,3 m/s und eine um 93% höhere Geschwindigkeit der R-Achse von 1700 Grad/s. MIt magnetischen Positionsresolvern anstelle optischer Encoder werden die Scara-Roboter störsicherer, indem sie die Auswirkungen industrieller Verunreinigungen wie Staub oder Fett eliminieren. Neue Designelemente vereinfachen die Wartung und maximieren die Betriebszeit im Sinne höherer Produktivität.

40 Jahre Robotererfahrung

Yamaha Factory Automation Section (FA Section) ist eine Businesseinheit der Yamaha Motor Robotics von Yamaha Motor Corporation und konzentriert sich auf die Lieferung flexibler, hochpräziser Industrieroboter für die Herausforderungen der Präzisionsautomatisierung. Die Wurzeln des Unternehmens liegen in der Einführung der Robotertechnologie in die Yamaha-Motorradmontage. Die Industrieroboter von Yamaha werden weltweit in unterschiedlichen Bereichen wie der Halbleiterfertigung und der Montage von Elektronikprodukten, Haushaltsgeräten, Automobilkomponenten und großen Flüssigkristallanzeigen eingesetzt.

Konfigurierbare Linear-Fördermodule

Das Linearfördermodul LCM100 ermöglicht einen saubereren, leiseren und flexibleren Werkstücktransport. Durch das Vereinfachen des Produktionsstarts, die Reduzierung von Zykluszeiten und das Erhöhen der Genauigkeit ist es möglich, die Anlagen-Produktivität und Ausbeute zu erhöhen. Gleichzeitig lässt sich der Geräuschpegel senken, die Zuverlässigkeit erhöhen und die Größe der Roboter-Montagezellen verringern. Im Gegensatz zu herkömmlichen Riemen- und Rollenförderern enthält jedes Modul einen unabhängig gesteuerten Hochgeschwindigkeits-Linearantrieb, der bidirektionale Bewegungen und programmierbare Geschwindigkeiten von bis zu 3.000 mm/s ermöglicht. Produktionslinien können optimal konfiguriert werden. Sie sind unabhängig von der längsten Prozesszykluszeit und sparen Platz durch die effiziente Nutzung von Inline-Equipment. Weitere Vorteile der Linearantriebe sind reibungsarmes und verzögerungsfreies Beschleunigen und Abbremsen. Die robusten und stabilen Schlitten mit einer Positioniergenauigkeit von besser als ± 0,015 mm ermöglichen das Durchführen von Montagearbeiten direkt auf dem Transportmodul. Ohne dass Werkstücke von einem herkömmlichen Förderband zu einem Arbeitstisch umgeladen werden müssen, können Taktzeiten kürzer und Montagezellen kleiner und kostengünstiger werden. Ohne Mikro-Endschalter oder Endanschläge lassen sich die Schlitten-Zielpositionen schnell und einfach per Software umprogrammieren.

 

Oumayma Grad

ist Marketing Communications Manager bei Yamaha Motor Europe.

(hw)

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