Die Produktreihe besteht aus dezentralen Servoumrichtern, Servowechselrichtern sowie Motoren mit integriertem Servoregler.

Die Produktreihe besteht aus dezentralen Servoumrichtern, Servowechselrichtern sowie Motoren mit integriertem Servoregler.AMK

Das Maschinenkonzept steht und fällt mit der Wahl der richtigen Antriebstechnik. Für unabhängige, flexibel kombinierbare Einzelmodule muss sich in erster Linie die zunehmende Zahl von Servoantrieben vernetzen und steuern lassen. Die gegenwärtig im Markt vorhandenen Lösungen erfüllen diese Voraussetzungen jedoch oft nicht, denn meist befindet sich die von dem Motor benötigte Elektronik zum Regeln in einem Schaltschrank, der dann individuell zu planen und aufzubauen ist. Dezentrale Schaltschränke mit kleinerem Volumen sind für modulare Maschinen aber ebenso störend wie teuer. Sie benötigen zusätzliche Komponenten und den entsprechend dazu ansteigenden Verkabelungsaufwand. Zusätzliche oder auszuwechselnde Maschinenmodule ohne großen Kabelsalat schnell installieren zu können, das wünschen sich nicht nur Maschinenbauer, sondern auch der Produzent. Denn dadurch spart dieser nicht nur Aufwand und damit Kosten; er kann auch schneller wieder seine Anlagen dazu nutzen wozu er sie hat: zur Produktion.

Die dezentrale Antriebstechnik reduziert den Verkabelungsaufwand.

Die dezentrale Antriebstechnik reduziert den Verkabelungsaufwand.AMK

Die Lösung: Dezentrale Antriebe

Hier kommt die dezentrale Antriebstechnik von AMK in Spiel: Die Produktreihe des Herstellers trägt den Namen Amkasmart und beinhaltet ein durchgängiges System an Komponenten zum flexiblen Einsatz durch den Maschinenbauer. Die Reihe besteht aus Servoreglern im Dauerleistungsbereich von 2 bis 5 kVA für rotatorische und lineare Synchron- und Asynchronmotoren, beispielsweise als Servowechselrichter IX, Servowechselrichter I3X mit drei Reglern in einem Gehäuse, Servoumrichter IC, bestehend aus Servoregler mit integriertem Einspeisemodul und das All-Inclusive-Modell IDT, ein Servomotor mit integriertem Servoregler als bauliche Einheit. Die Schutzart IP65 ermöglicht die Montage direkt an der Maschine. Aufgrund der Vibrations- und Schockbeständigkeit auch auf bewegten Achsen. Da die Servoregler keinen Schaltschrank mehr benötigen, entfällt dessen Platzbedarf. Dabei liegt das Einsparpotenzial an Bauvolumen zwischen 30 und 50 %. Auch die Motorkabel (Leistungs- und Geberkabel) muss der Betreiber nicht mehr zentral vom Schaltschrank zu jedem Antrieb ziehen. Es genügt, einfach nur Leistungs- und Echtzeit-Ethernet-Kabel von einem zum anderen Servoregler durchzuschleifen. Die Motorkabel fallen dadurch kurz aus oder beim Einsatz des IDTs komplett weg. Beim Verkabeln der Antriebe setzt der Hersteller auf eine getrennte Führung von Leistung und Kommunikation anstelle eines Hybridkabels. Das reduziert nicht nur die Kosten der Verkabelung, da Anwender günstige Standardkabel verwenden können, sondern reduziert auch die Störanfälligkeit der Datenleitung. Der Einsatz von Verteilerboxen entfällt dadurch komplett. Weiteres Einsparpotenzial ermöglicht die Verbindungstechnik. Beispielsweise ist es möglich, die Motoren mit einem Kabelschwanz geliefert zu bekommen. Und das Anbinden an den Servoregler erfolgt über Klemmentechnik, die keine speziellen, teuren Stecker benötigt. Auf Kundenwunsch gibt es die Antriebe auch mit den erforderlichen Steckern, um Motor und Regler zu verbinden.

Mit drei Servoreglern in einem Gehäuse eignet sich der Wechselrichter für 3-Achsanwendungen.

Mit drei Servoreglern in einem Gehäuse eignet sich der Wechselrichter für 3-Achsanwendungen.AMK

Das Resultat: geringe Total-Cost-of-Ownership

Für den Betrieb mehrerer Achsen, kann der Hersteller die Leistungsversorgung wahlweise in AC oder DC kostengünstig über einen Klemmenblock weiterverdrahten. Das reduziert die Verkabelung auf ein Minimum. Fünf multifunktionale I/Os stehen werksseitig für den direkten Anschluss von Sensoren und Aktoren an der Maschine zur Verfügung. Auch das Thema Sicherheit hat der Hersteller bei der Entwicklung der Baureihe berücksichtigt: Es ist möglich, mit jedem Gerät standardmäßig STO (Safe Torque Off) zu realisieren, optional auch mit funktionaler Sicherheit. Um die Betriebskosten möglichst gering zu halten, können ­Betreiber auf unterschiedliche, bedarfsgerechte Kühlkonzepte zurückgreifen: Je nach Leistungsanforderung stehen Konvektionskühlung, integrierter Lüfter oder die Coldplate-Montage zur Verfügung.

Jürgen Rapp

ist Leiter Technisches Marketing bei der AMK Arnold Müller GmbH & Co.KG in Kirchheim.

(pb)

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