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CEO Frans Scheper führt aktuell die Geschäfte beim Halbleiterhersteller Nexperia. (Bild: Nexperia)

In die Übernahme will der chinesische Konzern umgerechnet rund 3,2 Milliarden investieren. Er soll durch den Erwerb von ungefähr 76 Prozent der Nexperia-Aktien bewerkstelligt werden. Wingtech, das bisher vor allem Smartphones für Anbieter wie Huawei oder Xiaomi herstellt, interessiert sich besonders für einen Zugang zum Automotive-Geschäft. Im Zeitalter von 5G wolle man sich breiter aufstellen, hieß es aus dem Konzern.

Dafür bietet die frühere NXP-Tochter ein umfassendes Portfolio aus Automotive-Komponenten wie Transistoren, Filter, Dioden oder Leistungshalbleitern. Hinzu kommt, dass Wingtech auch Halbleiter für die Elektronikriesen Samsung und Apple liefert. Erst 2016 war das frühere Standardhaltleitersegment von NXP von den chinesischen Investoren Jianguang Asset Management und Wise Road Capital für rund 1,8 Milliarden US-Dollar übernommen worden. Die endgültige Ausgliederung erfolgte im Februar 2017.

Die Akquise von Nexperia durch Wingtech steht nun unter dem Vorbehalt verschiedener Regulierungsbehörden. Unter anderem muss die Übernahme vom US-Ausschuss für Auslandsinvestionen CIFUS genehmigt werden, dessen Zustimmung keine Selbstverständlichkeit ist. Im September 2017 hatte die Behörde etwa die Übernahme von Lattice durch den chinesischen Investor Canyon Bridge Capital Partners unterbunden.

(tm)

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