Everlight Interview 2

(Bild: Knüpffer)

Herr Kuo, wie geht Everlight mit US-Zöllen auf chinesische Waren um?

William Kuo: Aktuell gibt es Gespräche zwischen China und den Vereinigten Staaten von Amerika, denen zu Folge die Zölle auf Einfuhren in die USA von 0 auf 25 Prozent steigen sollen. Die LED-Komponenten, Everlight ist ein LED-Unternehmen, sind von dem Handelskrieg nicht betroffen. Aber bei den Beleuchtungs-Produkten wird eine Wirkung sichtbar. Bei diesen steigen die Zölle von einem niedrigen Wert auf 25 Prozent. Aber glücklicherweise produziert Everlight Beleuchtungs-Produkte hier in Taiwan. Wir sind nicht betroffen von dem Handelsstreit zwischen China und den USA.

Aktuell wechseln immer mehr Unternehmen aus den USA von chinesischen Zulieferern zu taiwanesischen. Tatsächlich profitieren wir derzeit von dem Handelsstreit zwischen diesen Nationen.

Was wird sich bei Everlight verändern?

William Kuo: Wahrscheinlich werden wir unsere Produktionslinien hier ausbauen, um der steigenden Nachfrage nachkommen zu können, die durch den Streit entsteht. Vielleicht verlagern wir einige Linien und schließen ein paar Produktionsstätten in China, weil einige Kunden ihren Fokus in Richtung Taiwan verschieben.

Welchen Rat können Sie anderen Unternehmen geben?

William Kuo: Unser Rat an andere Firmen, die beispielsweise im LED-Geschäft tätig sind, ist es, den Handelsstreit zu beobachten, weil sich die Situation ständig verändert. Man muss sehr schnell handeln, um den Markt-Trend zu erkennen. Wenn man mit neuen Unternehmen in Kontakt ist, ist wichtig ihnen zu vermitteln, dass die Qualität von Produkten aus Taiwan besser ist als die von Produkten aus China.

Gunnar Knüpffer

Redakteur von elektronik industrie

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