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(Bild: Schukat)

Standard können viele; bei uns bekommt jeder seinen individuellen Motor. Ingo Mauz, Ekulit

Standard können viele; bei uns bekommt jeder seinen individuellen Motor.
Ingo Mauz, Ekulit Ekulit

Herr Mauz, wie runden die Motoren ihr bestehendes Portfolio ab?

Ingo Mauz: Unser Unternehmen gibt es bereits seit 40 Jahren, das ich nach langer Zusammenarbeit mit meinem Vater seit drei Jahren als Familienunternehmen fortführe. Von Anfang an gehörten Motoren eines italienischen Lieferanten zu unserem Sortiment. Damals war der Markt jedoch übersättigt, sodass wir das Programm einstellten. So kam es zu der Fokussierung auf den akustischen Bereich mit Signalgebern, Lautsprechern, Mikrofon- und Ultraschallkapseln, die rund 80 Prozent unseres Jahresumsatzes ausmachen. Vor etwa vier Jahren gab ein Kunde dann den Anstoß, erneut Motoren ins Sortiment aufzunehmen, zunächst Vibrationsmotoren, die wir Ende 2016 um Getriebe- und DC-Motoren erweiterten. Ziel ist, ein weiteres starkes Standbein aufzubauen.

Welche Rolle spielt dabei Schukat als Distributor?

Ingo Mauz: Schukat hilft uns, die Vertriebswege zu erweitern. Wir kommen ursprünglich aus der Haushaltsindustrie, also der weißen Ware. Schukat hat wiederum einen komplett anderen Kundenstamm in der Industrie, bei denen wir kaum bekannt sind. Das soll sich ändern, unter anderem durch unsere ins Portfolio aufgenommenen Getriebemotoren.

Annette Landschoof: Zwischen unseren Unternehmen besteht seit vielen Jahren eine Verbindung. 2013 sind wir einen weiteren Schritt gegangen und haben gemeinsam das Portfolio im Bereich Elektroakustik angepasst und um Mikrofon- und Lautsprecherkapseln erweitert. Aufgrund der positiven Entwicklung dieses Bereichs intensivieren wir unsere Zusammenarbeit mit den Motoren.

Welche Motoren sind das?

Ingo Mauz: Im Sortiment haben wir etwa 20 Standard-Motoren in verschiedenen Größen und Ausführungen, die wir bei Bedarf individuell anpassen. Je nach Anforderung gibt es die Motoren aus Kunststoff, mit Kunststoffummantelung, im Metallgehäuse oder als offene Ausführung. Ihr Temperatureinsatzbereich liegt zwischen -10 und 60 °C. Ende 2016 haben wir noch eine Neuheit entwickelt: den ersten wasserfesten Vibrationsmotor mit Kapselung in Schutzart IP54. Er kommt zum Einsatz, wenn keine Möglichkeit besteht, ein Gehäuse wasserdicht zu bauen. Eine simple und praktische Lösung, bei der über ein Loch im Gehäuse der Motor einfach verklebt wird. Auch dieser Typ kann über Schukat geordert werden.

Welche Unterstützung erhalten Kunden, die sich für einen Ekulit-Motor entscheiden?

Mit uns schafft Ekulit den Sprung in die industriellen Anwendungen. Annette Landschoof, Schukat

Mit uns schafft Ekulit den Sprung in die industriellen Anwendungen.
Annette Landschoof, Schukat Schukat

Annette Landschoof: Kunden können sich jederzeit an Schukat wenden und erhalten über unseren Kundenservice jegliche Hilfe und technische Beratung, die sie brauchen. Dank unserer Logistik und unseres umfangreichen Lagers in Monheim am Rhein bekommen sie ihre Standard-Bestellung in den heute üblichen Zeiten geliefert, das heißt in 24 Stunden. Außerdem besteht die Möglichkeit, einen Rahmenauftrag zu platzieren: Sie ordern etwa 150.000 Stück und bekommen dann bedarfsorientiert monatlich 10.000 oder 15.000 Motoren geliefert.

Ingo Mauz: Wann immer nötig, sind wir auch vor Ort und unterstützen unsere Kunden. Von uns bekommt jeder seinen individuellen, auf seine Anwendung zugeschnittenen Motor und muss seine Mechanik nicht auf einen Standardmotor abstimmen. Das zahlt sich am Ende aus.

Was unterscheidet Ekulit von anderen Motorenanbietern?

Ingo Mauz: Wir sind da, wenn es Probleme gibt. Da wir ohne Zwischenhändler arbeiten, sind wir sehr flexibel, selbst bei kleinen Mengen. Andere Hersteller fokussieren sich auf ihre Standard-Motorenbaureihe, die der Kunde genauso nehmen muss. Wir dagegen haben unsere Stärke im Entwickeln von Lösungen, zum Beispiel mit einem extra Getriebe, einer anderen Drehzahl oder zusätzlichem Kabel. Über Schukat bieten wir diese Flexibilität stückzahlabhängig an, beginnend ab etwa Stückzahl 100. Außerdem gibt es vorab stets Freigabe-Muster. Nicht zuletzt versuchen wir uns durch einen guten Preis von der Konkurrenz abzuheben. Um dennoch eine hohe Qualität zu gewährleisten, reise ich persönlich jedes Jahr nach China und überprüfe die Fertigung.

Welche Ziele haben Sie für die nächsten Jahre?

Ingo Mauz: Mithilfe von Schukat möchten wir unsere Getriebe- und Kleinstmotoren in den Hauptzielmärkten Industrie und Medizintechnik europaweit verkaufen. Unser Ziel ist eine Umsatzsteigerung in diesem Segment um 20 Prozent. Dabei bietet uns Schukat einen großen Mehrwert, denn über den Distributor erhalten Kunden, die kleine Stückzahlen benötigen, dieselbe Unterstützung wie diejenigen, die eine große Bestellung tätigen. Uns kommt es nicht nur darauf an, große Stückzahlen zu verkaufen, sondern auch individualisierte Motoren, und das zu einem angemessenen Preis. Denn Standard verkauft jeder.

Auch individuelle Ausführungen sind stückzahlabhängig über Schukat verfügbar.

Auch individuelle Ausführungen sind stückzahlabhängig über Schukat verfügbar. Schukat

Das Interview führte Chefredakteur Stefan Kuppinger

sk

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Schukat electronic Vertriebs GmbH

Hans-Georg-Schukat-Straße 2
40789 Monheim am Rhein
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