In der farbherstellenden Industrie kommen verschiedene Behälter zum Einsatz, die nach Gebrauch wieder gereinigt werden müssen. Die Firma D.W. Renzmann Apparatebau bietet speziell für das Reinigen von Dosen, Eimern, Fässern, Behältern und Containern konzipierte Waschmaschinen an. Ein typisches Beispiel für eine solche Maschine ist die Behälterwaschmaschine SKM, die sowohl die Innen- als auch die Außenflächen von Behältern mit einem Spritzdruck von 7 bar reinigt. In der größten Ausführung der Waschmaschine lassen sich Behälter mit einem Durchmesser und einer Höhe von 1,5 m von Rückständen befreien. Sämtliche Komponenten der Maschine, wie die Ventile oder die Pumpen für das Reinigungsmittel und das Wasser, steuert eine zentrale SPS. Die Bedienung geschieht über ein Touchpanel, das auch die aktuellen Maschinenzustände visualisiert. Die Steuerung und alle anderen elektrotechnischen Komponenten sind in einem Schaltschrank untergebracht, der, wenn möglich, abgesetzt von der Maschine steht. Da das direkte Umfeld der Maschine unter Umständen aufgrund der Lösungsmittel explosionsgefährdet ist, bietet sich ein solcher Aufbau an, da so kein aufwendiger Ex-Schutz für den Schaltschrank nötig ist.
Anwendung im Detail
Behälterwaschmaschinen
Die Waschmaschinen reinigen die Behälter entweder mit einem Spritzverfahren oder mithilfe von Bürsten. Welches Verfahren zum Einsatz kommt, hängt von der Art der Verschmutzung und der Geometrie des Waschguts ab. In der Regel wird zunächst mit einem Reinigungsmedium und anschließend mit Wasser gewaschen. Das Reinigungsmedium löst oder zerstört die Verunreinigungen chemisch. Danach entfernt die mechanische Kraft des Spritzdruckstrahls den Schmutz. Als Reinigungsmedien kommen entweder Lösungsmittel, wässrig-alkalische Medien oder Spezialreiniger zum Einsatz. Gestalt und Menge des Waschgutes sowie die Art der Verschmutzung bestimmen die Anlagentechnik. Sowohl Reinigungsmedium als auch Spülwasser befinden sich in einem geschlossenen Kreislauf und werden nach dem Waschvorgang wieder aufbereitet, um so für eine möglichst umweltfreundliche Reinigung zu sorgen.
„Für größere Lasten, die die Ausgänge der SPS nicht direkt schalten können, verwenden wir Koppelrelais von Finder“, sagt Benno Schäfer, der bei D.W. Renzmann Apparatebau für die Elektrotechnik der Maschinen zuständig ist. Bei der Auswahl der Relais setzt er auf Produkte von renommierten Herstellern. „Zuverlässigkeit ist eines der wesentlichen Kriterien, die sämtliche Komponenten erfüllen müssen“, erklärt Schäfer. Da die Maschinen weltweit im Einsatz sind, kann ein Serviceeinsatz sehr zeit- und kostenintensiv sein. Deshalb setzt der Maschinenbauer auf die Koppelrelais aus der Serie 49. Mit ihren AgNi-Kontakten sind sie für bis zu 10 Millionen Schaltzyklen ausgelegt. In den einfachen Maschinen von D.W. Renzmann Apparatebau, die nicht vollautomatisch arbeiten und daher auch keine SPS haben, kommen für einfache Steuerungsaufgaben auch Zeitrelais von Finder zum Einsatz.
Internationale Zulassungen wichtiger denn je
Da die Behälterwaschmaschinen für die farbherstellende Industrie weltweit verkauft werden, müssen sie auch die Normen und Anforderungen des jeweiligen Marktes erfüllen. So ist beispielsweise in den USA eine UL-Zulassung der Maschine unumgänglich. Eine entsprechende Zulassung ist einfacher zu erreichen, wenn möglichst alle eingesetzten Komponenten bereits eine UL-Zertifizierung haben, weiß Schäfer: „Daher achten wir bei den Komponenten, die wir einkaufen, stets auf die internationalen Zertifizierungen.“ Neben UL spielt CSA für den kanadischen Markt und GOST für den russischen Markt eine wichtige Rolle. Relais von Finder haben stets diese und weitere internationale Zertifizierungen. Dazu zählen beispielsweise auch die Zulassungen nach RINA und Germanischer Lloyd, die für den Schiffsbau sehr wichtig sind
Technik im Detail
Koppelrelais der Serie 49
Die Koppelrelais der Serie 49 von Finder kennzeichnen sich vor allem durch eine hohe Zuverlässigkeit. Mit ihren AgNi-Kontakten sind sie für bis zu 10 Millionen Schaltzyklen ausgelegt. Wahlweise sind sie mit einem oder zwei Wechslern ausgestattet, die je nach Modell Ströme von 8 A, 10 A oder 16 A bei einer Nennspannung von 250 V schalten können. Die Koppelrelais entsprechen allen gängigen nationalen und internationalen Normen und verfügen über Zulassungen für alle weltweit wichtigen Märkte.
Neben den rein technischen Fakten, die für die Produkte von Finder sprechen, ist auch die gute Unterstützung durch den Außendienst des Relaisherstellers ein wichtiger Pluspunkt für Schäfer. Außerdem schätzt er die lange Verfügbarkeit der Geräte. So setzt Der Maschinenbauer in der Elektrotechnik für den Anschluss auf die klassische Schraubklemme. Auch wenn alle neuen Produkte bei Finder inzwischen mit Zugfederklemmtechnik erhältlich sind, sind die Versionen mit Schraubklemmtechnik weiterhin verfügbar. „Auch der kompetente Service bei technischen Fragen und die kurzen Lieferzeiten der Produkte sind Aspekte, die zu unserer Entscheidung für Finder als Lieferanten beigetragen haben“, fasst Schäfer seine positiven Erfahrungen zusammen.
Andreas Heck
(mf)