Relaismodul

Das Relaismodul schaltet elektronisch - also ohne mechanische Teile - und arbeitet damit praktisch verschleißfrei. (Bild: R. Stahl)

Die zwei neuen Relaismodule haben einen Platzbedarf von nur 12 mm. Für den Einsatz reicht ein geeignetes Feldgehäuse aus Kunststoff oder  dünnwandigem Edelstahl. Gleichzeitig bieten die Relaismodule eine gewisse Flexibilität, was den Einsatz für Stromkreise in der Zündschutzart Eigensicherheit „i“ und erhöhter Sicherheit „e“ angeht. Das klassische Relaismodul Typ 9177 ermöglicht das galvanisch-getrennte Schalten von eigensicheren (Ex i) und nicht-eigensicheren (Ex e) Stromkreisen, sowohl AC als auch DC (z.B. Magnetventile oder Signalgeräte) auf Basis eines elektromechanischen Relais. An den Spulen- und Kontaktanschlüssen lassen sich sowohl Ex i- als auch Ex e-Stromkreise in beliebiger Kombination anschließen. Dies ermöglicht bis zu vier Betriebsarten mit nur einem Relaismodul. Neben dem Schaltvermögen von bis zu 2 A lassen sich dank den Goldkontakten auch Stromkreise im mA-Bereich zuverlässig schalten.

Klassische Relais kämpfen bei häufigen Schaltvorgängen mit der Abnutzung der mechanischen Teile und der Kontakte. Dagegen schaltet das Relaismodul 9174 elektronisch, also ohne mechanische Teile und arbeitet damit praktisch verschleißfrei. Die von klassischen Relais bekannte Begrenzung der Lebensdauer aufgrund der maximal zulässigen Schaltzyklen entfällt. Dies ist besonders für Anwendungen interessant, welche beispielsweise mehrfach innerhalb einer Stunde geschaltet werden. Dieser Vorteil fällt umso mehr ins Gewicht, da der Austausch eines Relais in Zone 1 deutlich höhere Kosten als in einem vergleichbaren Industrieumfeld verursacht. Der Typ 9177/12-11-01 eignet sich auch für den Einsatz in Anwendungen der funktionalen Sicherheit (SIL). Alle Varianten der Reihen 9174 und 9177 verfügen über eine ATEX- und IECEx-Zulassung.

Sie möchten gerne weiterlesen?

Unternehmen

R. STAHL Schaltgeräte GmbH

Am Bahnhof 30
74638 Waldenburg
Germany