Steuerung

Mit einem Testkran auf dem eigenen Firmengelände wird die Kransteuerungen optimiert. (Bild: IoTmaxx)

Auf die Schnelle

Das Wesentliche in 20 Sek.

  • Ausfälle der Steuerungstechnik bei Kränen ziehen einen längeren Stillstand und hohe Kosten nach sich, da die Servicetechniker erst zum Standort reisen müssen.
  • Lösung: Vernetzung der Steuerungen über Router und eine Mobilfunkverbindung können viele Aufgaben zeit- und kostensparend aus der Ferne erledigt werden.
  • Für die Verwaltung und Vermittlung der verschlüsselten mobilen Verbindungen wird ein VPN Connectivity Server verwendet.
  • Zwei unabhängige VPN-Server mit über 1000 Clients pro VPN-Server.
Krankabine
Der Automatisierungsspezialist SKA stattet unter anderem Krankabinen mit individuellen Steuerungen aus. (Bild: IoTmaxx)

SKA verfügt über mehr als 35 Jahre Branchenerfahrung in der Automatisierungstechnik und war insbesondere in der SPS-Technik an zahlreichen Innovationen beteiligt. Neben der Entwicklung von Fernwirksystemen für Biogasanlagen, Kläranlagen und Pumpstationen oder der Programmierung individueller CNC-Steuerungen für Bearbeitungszentren, Fräsmaschinen oder Roboter, gehört auch die erste Steuerung mit automatischer lastabhängiger Geschwindigkeit unter Nutzung eines Frequenzumrichters in Kransteuerungen für Turmdrehkrane dazu. Deshalb rüstet SKA heute häufiger im Auftrag von Kran- und Baumaschinen-Verleihern die Kanzeln von Baukranen mit individuell angepassten Steuerungen aus. Durch die zahlreichen, weit verteilten Einsatzorte verursachten Ausfälle der Steuerungstechnik früher einen längeren Stillstand und hohe Kosten, denn oft vergeht Zeit, bis die Servicetechniker den Standort erreicht, die Ursache ermittelt und erforderliche Ersatzteile beschafft haben. Dank der Vernetzung der Steuerungen mit Produkten von IoTmaxx können viele Aufgaben jetzt zeit- und kostensparend aus der Ferne erledigt werden. Häufig können Probleme sogar frühzeitig erkannt werden, bevor der Fehlerfall eintritt.

Lösungen aus einer Hand

Fernwartung
Sichere Fernwartung von Endgeräten über das Mobilfunknetz und das Internet. (Bild: IoTmaxx)

Treten Probleme auf, die der Bediener in seiner Kanzel nicht eigenständig lösen kann, so erhalten die Servicetechniker von SKA einen sicheren und störungsfreien Zugriff auf die gesamte Steuerung, egal wo der Kran gerade aufgestellt ist. Zu diesem Zweck ist im Schaltschrank des jeweiligen Krans ein Mobilrouter RT2200 verbaut, der über das lokale Netzwerk mit der Kransteuerung in Verbindung steht. Die in einem robusten Metallgehäuse verbauten Router sind zu diesem Zweck für die Hutschienenmontage vorbereitet. Über den IoTmaxx-Router und eine Mobilfunkverbindung findet die Kommunikation mit der Zentrale statt, die somit aus der Ferne Zugriff auf die Steuerung hat, eine Fehlerdiagnose stellen kann und defekte Bauteile bestenfalls sofort ermittelt. Um den Datenschutz zu gewährleisten und sicherzustellen, dass kein Zugriff auf die Steuerung des Krans erfolgt, während dieser in Betrieb ist, muss die Verbindung über einen Schlüsselschalter durch den Kranführer autorisiert werden. Dieses Feature Routers ermöglicht es z. B., Fernwartung durch Dritte zuzulassen, aber trotzdem volle Kontrolle über den Zugriff auf die Steuerung zu haben. Für die Verwaltung und Vermittlung der verschlüsselten mobilen Verbindungen wird der VPN Connectivity Server verwendet. Die Nutzung einer Lösung aus einer Hand garantiert komfortable Bedienung und perfektes Zusammenspiel der einzelnen Komponenten.

Funktions- und zukunftssicher aufgestellt

Server
Das Einrichten der Router ist bei zeitgleichem Kauf eines VPN Connectivity Servers kostenlos. (Bild: IoTmaxx)

Der VPN Connectivity Server bietet die Option, die über 1.000 möglichen Clients auf jedem der beiden unabhängigen VPN-Server in bis zu 64 Gruppen aufzuteilen. SKA nutzt diese Funktionalität, um verschiedene Client-Gruppen zu erstellen und mehrere Kunden mit dem System anzubinden. So können kundenbezogene Aufträge an allen zugehörigen Kransteuerungen abgearbeitet oder Pakete für Verbindungs- und Wartungsservice nach Kundenwunsch angeboten werden. Gleichzeitig können aber ebenso Updates oder Wartungsarbeiten, die alle Kunden betreffen über das System ausgeführt werden. SKA spart sich durch den OpenVPN Connectivity Server in Verbindung mit dem LTE-Router im Vergleich zur bisher genutzten VPN-Lösung viel Aufwand für die Konfiguration und Administration der Router im Feld. Auch die Wartung einer eigenen VPN-Lösung entfällt. Während Neuprojekte bereits serienmäßig an den VPN Connectivity Server angebunden werden, nimmt SKA bei den Bestandskunden aktuell ein Upgrade auf neue maxx RT2200 LTE 4G Mobilfunk-Router vor, damit bei der bald anstehenden Abschaltung des 3G-UMTS-Netzes alle Turmdrehkräne mit Steuerungen im Feld im wahrsten Sinne des Wortes funktions- und zukunftssicher aufgestellt sind.

Einfach in der Anwendung

Der VPN Connectivity Server bietet zwei unabhängige VPN-Server mit über 1.000 Clients pro VPN-Server. Die Clients auf jedem Server lassen sich darüber hinaus in bis zu 64 Gruppen aufteilen. Somit wird nur eine feste öffentliche IP-Adresse pro Server und nicht eine pro Endkunden benötigt. Damit kann ein Dienstleister jedem seiner Kunden eine eigene Gruppe zuweisen, ohne dass die Geräte unterschiedlicher Kunden miteinander kommunizieren können. Der Dienstleister selbst kann aber im Falle einer Wartung für seine Kunden auf alle Gruppen und Endgeräte zugreifen.

Ein großer Vorteil des VPN-Connectivity Servers ist die Fähigkeit, OpenVPN-Zertifikate für alle Teilnehmer automatisch zu erstellen. Diese können dann, eingebettet in der VPN-Konfiguration, vor der Montage auf die Router eingespielt werden. So können sich die Router sofort mit dem gewünschten VPN-Server verbinden. Das erspart Zeit für die komplexe Zertifikatserstellung mittels weiterer Software. Zusätzlich werden OpenVPN-Konfigurationsdateien mit integrierten Zertifikaten für OpenVPN-Software Clients erstellt. Diese können auf Windows-, Linux- und Mac-PCs genutzt werden, die sich mit den Endgeräten im Feld verbinden sollen. Der VPN-Connectivity Server bietet darüber hinaus eine Übersicht aller aktiven Verbindungen und die Protokollierung von On- und Offline-Zeiten aller Teilnehmer.

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