Sieb & Meyer: Die Synchronisation erfolgt dabei hochdynamisch direkt im Antrieb und basiert auf Lageinformationen der Motorgeber wie Resolver oder linearer Hallsensor. Da die Lösung auf der gemeinsamen Prozessorkarte umgesetzt ist, kommen keine Feldbussysteme zum Einsatz, dementsprechend ist keine zusätzliche Rechenzeit erforderlich. Zudem verkürzen sich Latenzzeiten auf ein Minimum und verhindern so Fehler im Synchronlauf. Über einen externen Analogwert ist es möglich, dynamische Winkelverstellung zwischen den Synchronachsen im Betrieb vorzugeben und zu ändern. Um mechanische Verschiebungen zu detektieren, lässt sich ein Fenster für den maximal zulässigen Synchronfehler definieren. Verlässt eine Achse dieses Fenster, stoppen die Achsen. Das ist besonders in Anwendungen wie Spindelpressen, Schraubsysteme oder auch Nähköpfe von Vorteil. Die SD2-Baureihe ist als Multiachssystem konzipiert. Beim Bewegen mehrerer Achsen versorgt das zentrale Netzteilmodul PS2 die Antriebsverstärker und speist auch Bremsenergie zurück.
(mou)