
(Bild: Taipei 101)

Es gibt diverse Aktivitäten in Taiwan im Bereich Elektromobilität und Brennstoffzellen. Ein gutes Beispiel für die Entwicklungen in der E-Mobility ist das vom Rallye inspirierte Supercar namens Miss R von Xing Mobility mit 1000 kW (1360 PS). Vier 400-V-Elektromotoren treiben den Elektro-Rennwagen an. Sein Batteriesystem hat einen Energieinhalt von 52 kWh. (Bild: Xing)

Bei dem Batteriesystem von Xing Mobility befinden sich die Zellen direkt in der dielektrischen Flüssigkeit Novec von 3M. Das Novec kühlt die Zellen permanent, um die Leistung der Batterie aufrecht zu erhalten. Auch verhindert es ein Thermisches Durchgehen von Zelle zu Zelle. Einen Fachbeitrag zum Thema Light Battery finden Sie hier: Batteriekonzept Light Battery – Modular, sicher, kabellos (Bild: Knüpffer)

Xing Mobility bietet komplette Antriebstechnik-Lösungen mit Battery-Packs, integriertem Elektromotor und Getrieben an. In der Entwicklungswerkstatt baut das Unternehmen die Packs für individuelle Kundenanforderungen zusammen und testet sie. (Bild: Gunnar Knüpffer)

Xing Mobility hat aus einem Serienfahrzeug den Verbrennungsstrang herausgenommen und einen elektrischen eingebaut. (Bild: Gunnar Knüpffer)

Einen anderen Ansatz bei der Antriebstechnik verfolgt die Firma Asia Pacific Fuel Cell Technologies (APFCT). Sie will eine Wasserstoffinfrastruktur etablieren, bei der die Speicherung des Wasserstoffs nur unter einem geringen Druck von 10 bar stattfindet. In dem Behälter von APFCT aus Aluminium befindet sich AB5 Metallhydrid, das den Wasserstoff absorbiert. (Bild: Knüpffer)

APFCT hat eine Protonenaustausch-Membran-Brennstoffzelle mit 2,4 kW entwickelt. Sie besteht aus 40 Zellen, die einen Wirkungsgrad von 48 Prozent haben. (Bild: Gunnar Knüpffer)

APFCT hat seine Brennstoffzelle für Anwendungen in Motorrollern, Flurförderzeugen, Fahrzeugen für Menschen mit eingeschränkter Mobilität und Golf-Carts entwickelt und seine Technik in Demo-Prototypen eingebaut. Der Bennstoffzelllen-Motorroller ist zertifiziert und für den Straßenverkehr zugelassen. (Bild: Gunnar Knüpffer)

In den für Brennstoffzellen zertifizierten Motorrollern finden die Wasserstoff-Behälter ihren Platz unter dem Sitz. Dort können sie leicht gewechselt werden. APFCT hat dafür Wechselstationen entworfen, in denen vier Austausch-Behälter Platz finden. (Bild: Gunnar Knüpffer)

13 Millionen Motorroller fahren auf Taiwans Straßen. Damit könnte sich für Zulieferer, die Technik für Elektroroller sowie Brennstoffzellen-Antriebe anbieten, ein großer Markt ergeben. (Bild: Gunnar Knüpffer)

Bisher gibt in Taiwan noch nicht viele öffentliche Ladestationen für EV. Das möchte Mingyu Jiang, Produkt Marketing Manager für Electric Vehicle Charging Solutions bei Delta Electronics, ändern. Sein Unternehmen offeriert Produkte vom 7,4-kW-AC-Ladegerät bis zur 150-kW-DC-Ladestation. Hier zu sehen ist die 25 /50-kW-DC Ladestation mit ein oder zwei Ausgängen. (Bild: Gunnar Knüpffer)

Für den europäischen Markt hat Delta Electronics eine 150-kW-DC-Ladestation konzipiert. Sie hat die üblichen Ausgänge Chademo und Iec Type 2. (Bild: Gunnar Knüpffer)

In Taipei hat Delta Electronics Ladestationen für Elektrofahrzeuge an öffentlichen Parkplätzen errichtet: In 79 Einrichtungen befinden sich insgesamt 156 Lademöglichkeiten. Nutzer können die Kosten für das Laden über ihre Karte für den öffentlichen Nahverkehr, die in Taiwan sehr weit verbreitet ist, abrechnen. (Bild: Delta Electronics)

Auch das Unternehmen Noodoe will mit seinem Angebot dazu beitragen, dass sich die Zahl der Ladestationen für Elektroautos und Elektroscooter in dem Land erhöht. Chairman John Wang bietet großen Unternehmen eine Ladeinfrastruktur an, mit der sie auf ihren Parkplätzen das Aufladen von EV ermöglichen können. Er will sich von Konkurrenten dadurch abheben, dass sich Kunden nicht registrieren müssen und dass sie einfach mit dem Smartphone bezahlen können. (Bild: Gunnar Knüpffer)

Das Betriebssystem von Noodoe steuert die einzelnen Ladestationen. Dabei ermöglicht ein zentrales Management-Programm den Betreibern einer Ladeeinrichtung, die Preise für das Laden zu bestimmten Zeiten festzulegen und die Auslastung zu beobachten. Noch in diesem Jahr will Noodoe Ladegeräte einführen, die die sechsfache Ladegeschwindigkeit haben. „Die schnellste verfügbare Ladeeinrichtung liefert derzeit 260 kW“, sagte Wang. (Bild: Noodoe)

Die taiwanesischen Firmen, die sich mit Elektromobilität und Brennstoffzellen beschäftigen, positionieren sich erfolgreich auf asiatischen und westlichen Märkten. Allerdings ist Taiwan kein Vorreiter bei der Elektromobilität. (Bild: Knüpffer)

Das Industrial Economics and Knowledge Center des Industrial Technology Research Institute in Taiwan empfiehlt den Automobilelektronikzulieferern im Rahmen der New Southbound Policy der Regierung, künftig ihre Produkte noch stärker nach Süd- und Zentralamerika, in die ASEAN-Staaten sowie nach Australien zu exportieren. (Bild: Knüpffer)
Gunnar Knüpffer
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