
Das Radar-Sensor-Modul vom Fraunhofer IZM soll eine Reaktionszeit von unter 10 Millisekunden haben. (Bild: Fraunhofer IZM)
Das Fraunhofer-Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration entwickelt mit Partnern in dem Projekt „Kame RAD“ ein Kamera-Radar-Modul, das Veränderungen im Straßenverkehr deutlich schneller als gängige Sensorsysteme registrieren soll.
Das handygroße Modul soll eine Reaktionszeit von unter 10 Millisekunden haben. Damit reagiere es laut einer Studie der University of Michigan 50 mal schneller als bisherige Systeme und 160 mal so schnell wie der Mensch. Somit fährt ein Auto nur noch 15 cm ungebremst weiter, dann reagiert das System und sendet Signale zum Bremsen.
Dies funktioniert dadurch, dass die Signalverarbeitung in eine spätere Ausbaustufe integriert ist: Die Daten von dem Radarsystem und der Stereo-Kamera werden direkt beziehungsweise am Modul verarbeitet und gefiltert. Nicht relevante Informationen werden zwar erkannt, aber nicht weitervermittelt. Durch die Sensor-Fusion werden die Daten von Kamera und Radar zusammengeführt. Auf Basis neuronaler Netze werden diese Daten und damit verschiedene Verkehrszustände zusammengeführt. Daraufhin sendet das System keine Zustandsinformationen, sondern lediglich Reaktionsanweisungen an das Fahrzeug. So bleibt die Bus-Leitung des Fahrzeugs frei für wichtige Signale, wenn zum Beispiel ein Kind auf die Straße rennt.
Diese Sensorsysteme für die Rundumabsicherung beim autonomen Fahren sollen künftig in einem dezentralen Netzwerk miteinander und mit GPS- und Car2X-Informationen verknüpft werden.
(gk)
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