Daimler_Kamerasystem-Omnibus

Ab dem ersten Quartal 2022 soll das neue Kamerasystem für Omnibusse verfügbar sein. (Bild: Daimler Buses)

Neu für Omnibusse von Daimler Buses sind optional ein 360-Grad-Kamerasystem für Solobusse im Reise-, Überland sowie Stadtlinienverkehr von Mercedes-Benz und Setra und ein 270-Grad-System im Gelenkbus Mercedes-Benz Citaro. Beim Solobus vermitteln vier Kameras einen Rundumblick auf die komplette Umgebung (360 Grad), beim Gelenkbus aufgrund der unterschiedlichen Knickwinkel von Vorder- und Hinterwagen drei Kameras einen Überblick links und rechts des Hinterwagens sowie nach hinten (270 Grad). Die neuen Kamerasysteme sind voraussichtlich ab dem ersten Quartal 2022 lieferbar.

Die Frontkamera ist je nach Modell unterhalb bzw. oberhalb der Windschutzscheibe montiert, die Seitenkameras oberhalb der Seitenscheiben. Die Heckkamera befindet sich analog zur heutigen Rückfahrkamera im Bereich der Heckscheibe. Durch dieses System können Busfahrer Passanten, Radfahrer sowie Hindernisse auch in Bereichen wahrnehmen, die sonst vom Fahrer nicht einsehbar sind. So lassen sich Kollisionsgefahren erkennen und damit Unfälle verhindern. Das Kamerasystem ist beim Anfahren automatisch bis zu einer Geschwindigkeit vom 35 km/h eingeschaltet und ebenfalls bei höheren Geschwindigkeiten, sofern der Blinker gesetzt wird. Bei sinkender Geschwindigkeit schaltet sich das System ab 32 km/h ebenfalls selbständig ein. In einem 10-Zoll-Monitor mit geteiltem Bildschirm sieht der Fahrer den Bus aus der Vogelperspektive. Das zweite Bild hängt von der Fahrsituation ab, bei gesetztem Blinker oder eingelegter Rückwärts-Fahrstufe wechselt es etwa automatisch auf die entsprechende Seite. Über ein Auswahlmenü auf dem Bildschirm kann das Fahrpersonal nach Bedarf die Bilder manuell wechseln und den Monitor ein- oder ausschalten. Die Bilder geben ein Blickfeld bis in etwa fünf bis sechs Meter Entfernung wieder und decken damit auch die benachbarte Fahrspur ab.

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