Der Inline-Programmer Rapido programmiert und testet und hält dabei den Linientakt hoch.

Der Inline-Programmer Rapido programmiert und testet und hält dabei den Linientakt hoch.Göpel

Mit der Option zum Einsatz von planaren Niederhaltern in Sandwich-Bauform lassen sich nun auch ultra-dünne, starr-flexible Boards mit Kontaktabständen von bis zu 50 mm sicher im Mehrfachnutzen handhaben. Durch diese Technologie ist Rapido eines der wenigen Systeme, das die Herausforderung einer sicheren In-Line-Kontaktierung von derartig sensiblen Applikationen überhaupt meistern kann, verspricht Göpel Electronic.

Als zweite Innovation sind ab sofort sämtliche Fixtures mit einem intelligenten Modul zur Identifikation und Datenspeicherung ausgerüstet. Über dieses so genannte FID-Modul (Fixture Identification and Data) lässt sich die Kompatibilität des Fixtures mit dem Target-Board sicherstellen. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, das gesamte System inklusive Bandbreite, Prüfling und Testprogramm automatisch zu konfigurieren. Diese Vorgehensweise vermeidet manuelle Fehler und macht Prüflingswechsel für den Anwender einfach und effektiv. Darüber hinaus ermittelt das FID-Modul auch den Zustand des Fixtures, speichert den gesamten Lebenslauf und signalisiert erforderliche Wartungsarbeiten wie Nadelwechsel automatisch. Weitere Neuerungen betreffen die Vergrößerung der einstellbaren Bandbreite bei Standardsystemen auf 250 mm. Darüber hinaus wurden auch weitere Funktionen beim MES-Interface (Manufacturing Enterprise System) eingeführt.

Rapido-Systemfamilie en détail

Das Rapido-Spektrum umfasst derzeit drei Modelle mit verschiedener Nadelzahl, Sites und Nutzen-Flächen. Darüber hinaus existieren viele Optionen zur Anpassung der Systeme an spezifische Kundenbedürfnisse zur In-Line-Integration oder zur Programmierstrategie. Alle Systeme basieren auf dem Einsatz der Embedded-System-Access-Technologien (ESA) zum Test und zur Programmierung hochkomplexer Boards. ESA-Technologien ermöglichen den elektrischen Zugriff auf Embedded Systeme ohne den Einsatz von mechanischen Nadelkontakten oder Proben (nichtinvasive Verfahren). Dazu nutzen sie designintegrierte Test- und Debugschnittstellen wie beispielsweise JTAG. Zu den ESA-Technologien gehören neben Boundary-Scan auch Verfahren wie Chip Embedded Instruments, Processor Emulation Test, FPGA Assisted Test, FPGA Assisted Programming, In-System Programming oder Core Assisted Programming. Als Programmier-Targets werden sämtliche Typen von Flash-Speichern wie NOR, NAND, eMMC mit parallelem oder seriellem Interface unterstützt.

Im Fall von extern über Steckverbinder zugreifbarem Flash ist auch eine direkte Programmierung über Nadeln möglich, da Rapido über separate dynamische I/Os verfügt. Weitere Targets sind Mikrocontroller und alle Arten von PLDs oder FPGAs. Ergänzend zur Programmierung steht  eine breite Palette an strukturellen Testverfahren sowie an Geräten zum At-Speed-Test zur Verfügung. Schwerpunkte sind hierbei der Verbindungstest von Chips im BGA-Gehäuse und die funktionale Verifikation sämtlicher Schaltungsteile. Kernelemente von Rapido sind die Software- und Hardware-Plattformen Cascon und Scanflex. Sie ermöglichen im Verbund mit dem Short Wire Interface eine angemessene Zuverlässigkeit und Sicherheit bei passender Produktivität. Darüber hinaus gibt es für Rapido diverse Optionen zur Kombination mit funktionalem Board-Test bis 100 MHz, für kundenspezifische Erweiterungen, zur Programmierung via CAN, LIN oder FlexRay, sowie zur Kopplung mit Bestückmagazinen und Pass/Fail-Sortierern.

(mrc)

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