Solid-state battery pack design for electric vehicle (EV) concept illustration, 3D rendering new research and development batteries with solid electrolyte high energy storage for future car industry

(Bild: ZETHA_WORK @ AdobeStock)

Die Feststoffzelle gilt als nächster großer Schritt in der Batterieentwicklung und verspricht höhere Reichweiten, kürzere Ladezeiten und maximale Sicherheit. Eine Feststoffzelle des US-Unternehmens QuantumScape hat kürzlich im A-Muster-Test die Anforderungen deutlich übertroffen und mehr als 1000 Ladezyklen absolviert. Das entspricht bei einem Elektroauto mit 500 bis 600 Kilometern WLTP-Reichweite rein rechnerisch einer Fahrleistung von mehr als einer halben Million Kilometer. Gleichzeitig ist die anodenlose Festkörper-Lithium-Metall-Zelle kaum gealtert und verfügte am Ende des Tests immer noch über 95 Prozent der Kapazität. Die über mehrere Monate hinweg laufenden Tests erfolgten in den Batterie-Laboren der PowerCo in Salzgitter, dem global agierenden Batterieunternehmen des Volkswagen Konzerns.

In den standardisierten Testverfahren für neu entwickelte Batteriezellen gilt Robustheit als wichtigstes Kriterium. Branchenübliche Zielvorgaben für diese Entwicklungsphase sind die Durchführung von 700 Ladezyklen und ein Kapazitätsverlust von maximal 20 Prozent. Diese Vorgaben hat die Feststoffzelle von QuantumScape also deutlich übertroffen. Auch bei anderen Testkriterien wie Schnelllade-Fähigkeit, Sicherheit und Selbstentladung erfüllte die Zelle die Anforderungen. Die getestete Feststoffzelle besteht aus 24 Schichten und entspricht damit bereits der geplanten Serienzelle. Nächster Schritt auf dem Weg zur Serienproduktion ist nun die Perfektionierung und Skalierung der Fertigungsprozesse. Die von der PowerCo entwickelte Einheitszelle ist grundsätzlich auch für den Einsatz der Feststoffzellentechnologie geeignet. Der Volkswagen Konzern ist bereits seit 2012 bei QuantumScape engagiert und einer der Hauptinvestoren des Startups.

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